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134 kg, Schwanger und völlig am Ende!

Thema: 134 kg, Schwanger und völlig am Ende!

Hallo, an euch. Ich wusste nicht wo ich mich anmelden sollte und dachte ich versuchs mal hier. Mein Sohn ist etwas über zwei Jahre alt. Vor der Schwangerschaft mit ihm wog ich um die 95 kg und war noch top Fit. Der Haushalt war in zwei bis drei Stunden komplett erledigt. Als ich Schwanger mit ihm wurde nahm ich unkontrolliert 30!!!!! Kg zu und lag bei der Geburt bei 124 kg. Nach der Geburt hatte ich eine echt heftige Phase. Aus der Person die sich gerne schön anzog, immer geschminkt, gepflegt und extrem viel auf säuberliches gelegt hab wurde eine Mutter die völlig überfordert war. Mein Gewicht ging nicht nach unten. Nein im Gegenteil nach oben und ich hatte mich seitdem nicht mehr im Griff. Die Periode blieb aus und alle Ärzte sagten es läge an meinem Übergewicht und könnte keine Kinder bekommen denn es müsste. Erstmal um die 30 kg runter. Über ein Jahr verging und trotzdem keine Periode in Sicht. (War für mich natürlich kein Problem da ich ohnehin schon überfordert war). Nun war es so dass ich seit Wochen abartig müde bin. Ich ging zum Hausarzt und der sagte mir dass das kei Wunder ist, mein Gewicht mich träge macht und die ungesunde Ernährung mich so müde macht. Ich solle mich gesund ernähren dann würde es besser werden. Also fing ich mit einer gesunden Ernährung an und verlor drei Kilo. Gestern war die Krebsvorsorge beim FA und was sah man da: Ein Baby das mittlerweile 16 cm groß ist, ausgerechnet und von der größe her sei ich in der 18. Woche. Ich war völlig am Ende weil mir doch alle sagten mit PCO unmöglich ohne Hilfe Schwanger zu werden. Man konnte dann auch sofort sehen dass das kleine ein Junge ist. Da steh ich nun mit 134 kg, Muskelschwäche und Schwangerschaft. Und wusste dann weshalb ich plötzlich so derart müde war. Wie soll ich denn die Geburt überstehen, wie soll das Ende der Schwangerschaft werden ? Derzeit bin ich bei Körbchengröße H und quäl mich jetzt schon mit Rückenschmerzen. Ich kann bei über 25 grad nicht aus dem Haus weil mein Blutdruck in die Luft schießt (gestern zB bei 187/80. Wie soll das alles werden. Mein eigener Mann sagt mir sogar dass ich das so nicht schaffen werde wenn ich mich weiter zuhause einsperre und den Kopf in den Sand stecke. Normalerweiße sollte mir das doch den Ansporn geben endlich den Hintern in Bewegung zu setzen und endlich was zu ändern aber es macht einfach kein Klick. Seid bitte schonungslos ehrlich zu mir und sagt mir was ihr denkt. Lg

von C.Michel am 24.08.2017, 11:51



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Hallo, such dir Hilfe! Such einen guten FA, einen guten (!) Hausarzt, eine kompetente Hebamme und erklär ihnen das mal alles, dann wird sich ein Weg finden lassen! Ernährungsumstellung klappt auch in der Schwangerschaft, lass dich beraten! Und sorry, aber unkontrolliert 30kg einfach so zunehmen, das kauf ich dir jetzt nicht ab. Irgendeinen Grund muss es ja dafür gegeben haben.... und nicht zu verhüten war auch mehr als fahrlässig von dir, also raff dich jetzt auf suche HILFE! Alles Gute!

Mitglied inaktiv - 24.08.2017, 11:56



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Dank dir erstmal für die Antwort. Mit unkontrolliert meinte ich eigentlich unkontrolliertes Essverhalten. Lg

von C.Michel am 24.08.2017, 12:05



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Warum war es unkontrolliert und ist es noch? Ist es jetzt nicht Anlass genug zu schauen warum und wieviel du isst? Kalorien zählen und Ernährung umstellen. Auch gut für das Kind was schon da ist. Krankenkasse und Arzt fragen. Schilddrüse kontrollieren lassen und mehr bewegen.

von Patti1977 am 24.08.2017, 12:35



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Ich schließ mich meine Vorschreiberinen mit Ernährungsberatung an. Vielleicht ist es sinnvoll ein Tagebuch zu machen. Dann würde ich noch Schwangeren schwimmen machen. Das tut dir gut und du fängst nicht an gewaltsam Sport zu machen. Schildrüsenwerte und Zucker einfach mal mit testen lassen! LG Chrissie

von Aprilscherz2000 am 24.08.2017, 12:35



Antwort auf Beitrag von C.Michel

Dann hast Du eine Essstörung und gehörst in entsprechenden fähigen Händen von einem Therapeuten der dann eng mit einer Diätassistentin zusammen arbeiten sollte, in Absprache mit dem Frauenarzt. falls du wirklich willig bist daran zu arbeiten. Du musst herausfinden warum es erst so weit gekommen ist, dazu gehört eben Abklärung des gesamten körperlichen Zustandes um zB Erkrankungen wie Schilddrüse usw auszuschließen. Man wird nicht einfach so so schwer. Schon Dein Gewicht vor der ersten Schwangerschaft zeigt das du da bereits Übergewicht hattest. ich bezweifel doch stark das du über 2m groß bist. das Problem ist also nichts neues, es hat sich halt nur weiter verschärft. Und ich zweifel stark daran das Du ohne Hilfe da raus finden wirst.

Mitglied inaktiv - 24.08.2017, 13:12



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Ich würde sagen: gehe zur Ernährungsberatung und lasse Dir bei einer kompetenten Stelle (weiß gerade nicht, wer das macht; Physio vielleicht) ein Bewegungsprpgramm ausarbeiten, das zu Deinem Zustand, also scjwanger und übergewichtig, passt. Vielleicht muss man den entgleisenden Blutdruck auch medikamentös einstellen ... Alles Gute!

von Sille74 am 24.08.2017, 12:04



Antwort auf Beitrag von C.Michel

Was du tun kannst oder musst, das weißt du ganz sicher. Da haben dich bestimmt schon deine Freunde, Verwandte, die Ärzte informiert. Es ist halt immer eine Frage, ob man es annimmt oder vielleicht sogar verdrängt. Ganz sicher hat dir kein Arzt gesagt, du kannst auf Verhütung verzichten. Erzähl das der Wandfliese im Gästeklo. Letztendlich “kannst“ du nicht...du hast unterbewusst ein weiteres Kind in Kauf genommen...dennoch, mit 134 Kilo kann man prima alles machen, was der träge Alltag so hergibt, es gibt Schlimmeres. Du wirst die Schwangerschaft also überstehen. Wenn man dann akzeptiert, dass das Wollen oder doch besser das nicht KÖNNEN, das größere Problem ist, dann gehörst du in eine Psychotherapie (Verhaltenstherapie). Besser vorher zum Facharzt für Psychiatrie, der kann ausloten, ob du sogar eine Depression hast. Ich weiß nicht, wie die Wartezeiten bei euch in der Umgebung sind...eine Möglichkeit sind sicher die Psychiatrischen Ambulanzen, die ja nun doch weit verbreitet sind. Dort kann man hin und da wird dir sicher geholfen. Ich sage dir schonungslos, was ich denke: arme Kinder! Das zweite denke ich lieber nur und sag es nicht... Aber es liegt an dir, etwas zu verändern.

von Mutti69 am 24.08.2017, 12:42



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Erstmal danke für eure Antworten. Ich geh mit meinem Sohn raus, wir sind in der Krabbelgruppe, ich sorge dafür dass das Zuhause sauber ist und koche das essen was für ihn wichtig ist. Es ging um mich. Wie kann eine Geburt mit 134 kg werden. Ich hab schon eine Geburt hinter mir und weiß dass diese VIEL KRAFT benötigt. Wie soll das Ende der Schwangerschaft werden denn das Baby nimmt ja auch an Gewicht zu das nochmal auf mir lastet. Ich hab tierische Angst einen Kaiserschnitt machen zu müssen weil ich die Kraft eventuell nicht aufbringen kann. Wir haben kein allgemeines Problem damit weitere Babys zu bekommen. Für mich ist die Situation überfordernd weil die hälfte der Schwangerschaft schon fast um ist und ich planlos durch die Gegend gelaufen bin. Ich hab Angst. Dass mich das zu einer schlechten Mutter macht wusste ich nicht. Ich bin einfach in Sorge. Es geht nicht darum dass ich zu dick sei um mich um sie zu kümmern. Und familiäre Hilfe ist auch da. Dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe weiß ich schon immer. Ich bin aber medikamentös eingestellt. Vielleicht kennt ihr einfach jemand der auch mehr Gewicht hatte und die Geburt trotzdem normal überstand. Meine erste Geburt war nach drei Stunden vorbei. Mir macht die Schwangerschaft sorgen. Nicht meine Erziehung im Nachhinein. Ich hab natürlich bereits Hebammen kontaktiert und zum Glück gleich einen Termin bekommen (ist bei uns echt schwer). Das mit dem Schwimmen ist ein sehr guter Tipp den ich mir auch zu Herzen nehme weil das meinem Rücken helfen könnte.

von C.Michel am 24.08.2017, 13:10



Antwort auf Beitrag von C.Michel

wenn Du weiter zunimmst, dann vor allen weil Du entsprechend isst. bei der Gewichtssituation kannst du durchaus bei entsprechender Umstellung der Ernährung sogar bei der Geburt nur 1-2 Kilo mehr wiegen. Weil, um es knallhart zu sagen, das Gewicht des Kindes und Fruchtwasser zusammen macht keine riesen Gewichtsmengen aus. Schon die 30 kg bei der ersten Schwangerschaft weit weit mehr wie es hätte sein müssen/sollen. Nur ist es leider so das einem eine Schwangerschaft oft gerne die berühmte "Ausrede" gibt jetzt nach Lust und Laune zugreifen zu können. das das bei dir keine Wassereinlagerungen waren zeigt der Umstand das die Pfunde immer noch da sind. Sie wären sonst nach der Geburt eben innerhalb weniger Tage, evtl Wochen weg gewesen.

Mitglied inaktiv - 24.08.2017, 13:18



Antwort auf Beitrag von C.Michel

Dann versuche jetzt während des Schwangerschaft NICHT zuzunehmen, auch wenn das Kind schwerer wird. Dein Kind hat genug zu essen. Man schafft alles wenn man will. Ich habe meine erste Schwangerschaft auch mit 90 kg gestartet, aber durch Ernährungsumstellung diese 90 kg bis zur Geburt gehalten. Von meinem Frauenarzt gabes dafür grünes Licht. Das Baby nimmt sich was es braucht und ich wollte auf gar keinen Fall 15 - 20 kg zulegen. Ernährungsumstellung bedeutet nicht, daß man hungern muß. Abnehmen wollen durch nix mehr essen ist falsch, aber Kalorienzählen muß man. Süsses komplett weglassen. Auf Schweinefleisch komplett verzichten. Mehr Gemüsepfannen, Aufläufe ect.. Kohlehydratarm kochen, auf weißes Mehl und Hefe verzichten. Man muß nur seinen inneren Schweinehund überwinden und den Poppers hochbekommen.

Mitglied inaktiv - 24.08.2017, 13:23



Antwort auf Beitrag von C.Michel

Du tust mir echt leid! Das mal vorweg. Du weißt eigentlich über dich Bescheid. Ohne ärztliche Unterstützung, wirst du alleine bei diesem Gewicht nicht weit kommen. Hat der Arzt dich nicht schon selbst darauf angesprochen? Es nutzt dir nichts, wenn du 3 Tage motiviert bist und dich dann wieder vergräbst. Renne dem Arzt die Tür ein und kämpfe. Er muß mit dir einen Plan ausarbeiten, der auf dich zugeschnitten ist und an den hast du dich dann bitteschön zu halten. Dein Mann ist wirklich sehr hilfsbereit!!! Prophezeit dir jetzt schon, dass du das nicht schaffst. Tolle Unterstützung! Wie ist die ganze Futterei überhaupt ausgeartet? Kriegst du überhaupt von irgendjemanden seelischen Beistand? Da muss doch was verrutscht sein, dass die Esserei so ausgeartet ist. Wie auch immer, geht mich ja eigentlich nichts an. Du hast deine Fehler erkannt, dass ist ja schon mal ein Anfang. Mit professioneller Hilfe wirst du die Schwangerschaft gut überstehen und auch hinterher nicht wieder in ein dunkles Loch fallen. Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir alles Gute!

von kleineTasse am 24.08.2017, 13:28



Antwort auf Beitrag von C.Michel

Jetzt setzt schon wieder die Verdrängung ein und du hast direkt ein paar Ausreden parat. Eben schreibst du noch, du bist fix und alle, das Gewicht belastet dich...ne, jetzt nicht mehr, es ist ja nur die Geburt an sich, die dir Sorgen bereitet. Du lügst dir selber in die Tasche! Du bist fettleibig (so stark, dass man dir die Schwangerschaft nicht ansieht), hast jetzt schon Bluthochdruck...eine Schilddrüsenerkrankung. Die Schwangerschaft ist eine Risikoschwangerschaft. Wo wirst du in 5 Jahren sein? Dann mit 3 Kindern? Wo bist du in 10 Jahren?

von Mutti69 am 24.08.2017, 14:24



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ist das nicht bei fettleibigen fast immer so? :( Man redet sich den Mund fusselig, sie blocken ab. Am Ende heißt es immer: Mir gehts doch gut. Ich fühlte mich schon mit 90 kg nicht gut, schnaufte wie ein Walross. Treppensteigen wurde zum Kraftakt. Viele dicke reden sich das schön :(

Mitglied inaktiv - 24.08.2017, 14:43



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Mutti69 da hast du wahrscheinlich sogar Recht. Ich hab jetzt als allererstes mal den Tipp angenommen und angerufen in der psychiatrischen Ambulanz und für morgen früh gleich einen Termin bekommen. Denn die Frage wo ich wohl in fünf oder zehn Jahren bin sollte ich mir immer vor Augen halten. Soviel Gewicht zuzulegen in drei Jahren also von 95 auf 134 kg ist nicht einmal mit einer Schwangerschaft normal. Wie die meisten hier sagten schaff ichs da alleine höchstwahrscheinlich nicht heraus. Ich weiß nicht warum das essen für mich tröstend ist. Die Schwangerschaft macht mir Sorgen. Große sogar weil ich nicht weiß wie das Ende aussieht. Aber ich will JETZT daran arbeiten. Für den Anfang um Fit zu bleiben bis zum Ende und nicht zuzunehmen. Meine Frauenärztin hat mich nicht als Risikoschwangere eingestuft (warum weiß ich nicht). Aber sie sagte mir dass ich mit diesem Gewicht kein Grund zum zunehmen habe und sie auch kein Problem damit hätte wenn ich ein wenig Gewicht verliere (natürlich keine Diäten). Drei Jahre sind das Ergebnis des selbstbelügens. Die Tipps der anderen waren sehr hilfreich für mich. Zu allerst will ich rausfinden warum das derart ausgeartet ist. Die Ernährungsberatung kann ich wohl auch selbst bezahlen (hab ich zumindest mal gelesen). Die meisten glauben ich würde nicht wissen wie gefährlich soviel Übergewicht ist. Aber ich weiß es! Ich kann einfach nur den Grund nicht finden wieso ich mein Wissen nicht umsetzen kann. Wenn jemand wie ich in den Spiegel schaut dann kann er sich nicht einreden dass doch alles gut ist. Es ist nicht zu übersehen. Und doch es ist nunmal so dass die Schwangerschaft mir Sorge bereitet. Dass einem meine Kinder leid tun müssen verletzt mich eben. Denn die Tatsache ist dass ich TROTZ FETTLEIBIGKEIT immer versuche meinem Jungen alles zu ermöglichen. Also geh ich in ein Forum und schreibe etwas auf das mir so peinlich ist weil nicht jeder verstehen kann was es heißt mit sich tragen zu müssen weil ich nicht will dass meine Kinder sich eines Tages für mich schämen müssen oder noch schlimmer, sogar ohne mich leben müssen. Also wäre mir egal wie die Zukunft aussieht würde ich hier sicher nicht um Rat bitten. Es tut mir also Leid wenn meine Texte dir und vielleicht auch anderen so vorkommen als würde ich Ausreden finden. Ich seh das Problem, muss es schließlich mit mir tragen und bin gewillt die Vorschläge hier anzunehmen. Lg

von C.Michel am 24.08.2017, 14:55



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Wenn du den Termin in der Ambulanz wirklich wahrnimmst, dass fände ich sehr gut. Viel Erfolg!

von Mutti69 am 24.08.2017, 15:10



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Ich drück dir auch die Daumen

Mitglied inaktiv - 24.08.2017, 15:34



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Klasse, dass du es angehst und direkt einen Termin bekommen hast. Nimm ihn bloß auch wahr und berichte davon, wenn du magst! Wenn du es wirklich schaffen willst, dann tust du das auch! LG Wolke

von wolke76 am 24.08.2017, 15:35



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Ich bin mit 90 kg fit und munter...nu mal nicht alle über einen Kamm scheren;-)

von wesermami am 24.08.2017, 15:52



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Richtig lesen Ich benutzte das kleine Wort FAST Und ich sprach von mir. ICH hab mich mit 90 kg nicht wohl gefühlt. Wenn andere gerne so rumlaufen, sollen sie.

Mitglied inaktiv - 24.08.2017, 16:06



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Deshalb arbeite ich nicht mehr in der Klinik. Dieses gegen die Wand reden wollte ich mir nicht mehr antun. Man setzt sich hin, gibt den Patienten 30-60min Hilfe worauf sie achten können, hört sich denen "Ausreden" an und kaum ist man aus dem Zimmer, holen die die tafel Schokolade aus der Schublade oder Cola/Saft. Im KH müssen sie sich das halt "anhören", ein echtes wollen muss eben nicht sein, jetzt auf dem "freien Markt" kommen die Leute weil sie wirklich was ändern WOLLEN.

Mitglied inaktiv - 24.08.2017, 18:29



Antwort auf Beitrag von C.Michel

Ich war auch mal übergewichtig, "nur" etwas über 100kg... und das war schon viel. Ich frage mal direkt. WAS konntest und kannst du mit deinem Kind machen/unternehmen? Wie konntest du mit einem wilden Kleinkind mithalten? Wie wird das mit 1 großen Kind und Baby/Kleinkind? Fakt ist... die Geburt selbst ist das geringste Problem. Um ein Kind herauszupressen muss man nicht schlank sein. Du kannst schon jetzt deine Ernährung umstellen und abnehmen, ohne dass dein Baby zu wenig bekommt. Die vielen Kilos kommen von zu viel und falsch essen. Da muss man sich nichts vormachen und das kann man ändern. Du wirst sehen, wie viel fitter du sein wirst und wie viel mehr du mit deinen Kindern machen kannst, wenn du ein Gewicht hast, was dich nicht mehr so stark belastet und in deinem Falle sogar in Lebensgefahr bringt. Mach es... und wenn du es nicht schafft schließe dich einer Gruppe an. Selbsthilfegruppe oder abnehmwillige Freunde/Bekannte. Geh zur Ernährungsberatung und leg los. Keine Mama muss mit ihren Kindern auf Bäume klettern und sprinten. Das konnte ich auch erschlankt nicht wegen Knieschaden aber die Kinder wollen was erleben, ein wenig action, sie erwarten, dass du ihnen etwas vorlebst... das ist mit 100kg nicht immer easy, mit über 130kg fast unmöglich.

von mf4 am 24.08.2017, 20:23



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Ich arbeite in einer Klinik in der Ernährungsberatung und Bewegungstherapie mit übergewichtigen Menschen. Bei starkem Übergewicht ist neben der Ernährungsumstellung und dem Bewegungsprogramm fast immer ist eine psychologische Betreuung notwendig. Denn welche Lebensmittel dick machen wissen wir. Klar gibt es auch Ausnahmen mit verstecktem Zucker oder Fett, aber jeder Mensch weiß ja dass Vollkornprodukte, Obst und Gemüse besser sind als Schoko, Chips und Burger. Versuche dir kleine realistische Ziele zu setzen. Ändere zb zunächst deine Essgewohnheiten am Abend und versuch für dich und dein Kind ein gesundes Abendessen zuzubereiten ohne danach nochmal an die Süßigkeiten zu gehen. Nicht jeder Mensch hat diesen "Klick" Moment in dem er von heute auf morgen seine schlechten (Ess)gewohnheiten über Bord werfen - und abnehmen kann. Ich denke Jeder hier ist klar, dass in der Schwangerschft keine Crashdiäten zu machen sind. (Auch wenn man nicht schwanger ist übrigens Blödsinn). Versuche viel Wasser zu trinken und fange mit kleinen Spaziergängen an. Wer vor einer Schwangerschft kein Sport gemacht hat, sollte nicht unbedingt anfangen zu joggen. (Jetzt mal als übertiebenes Beispiel). Schwimmen wie hier bereits erwähnt wurde ist eine gute Idee. Auch da gibt es Kurse speziell für Schwangere. Du kannst aber auch alleine gemütlich deine Bahnen ziehen. Hausärzte können zb Rehasport verordnen. Das sind 50 Einheiten in einer Gruppe in der mehrer Leute mit orthopädischen Problemen (wie Rückenschmerzen) sind. Das ist in der Regel problemlos zu bekommen, da es deren Budget nicht belastet. Frag am besten mal nach. Gerade auch wegen der Probleme mit dem Bluthochdruck ist es besser wenn du unter Anleitung trainierst und eine Fachkraft da ist falls es dir mal nicht gut dabei gehen sollte. Ansonsten hilft für Spaziergänge zb auch eine Pulsuhr. Wenn die Wartelisten bei den Psychologen zu lange sind, findest du hoffentlich noch eine Hebamme die dich unterstüzt. Du solltest es wirklich für DICH und deine Kinder tun. Aller Anfang ist schwer. Wenn du jetzt anfängst dich moderat zu bewegen und die Ernährung umzustellen hast du doch gute Chnacen dass du nicht im 7ten Monat bewegungslos und mit Atemnot auf der Couch liegst. DU KANNST DAS SCHAFFEN !!!

von katha.k.79 am 24.08.2017, 13:14



Antwort auf Beitrag von C.Michel

Ich finde, du hast einen ersten ganz kleinen Schritt getan, denn du suchst hier Hilfe. Du weißt, dass es so nicht weiter geht. Allein kommst du da vermutlich nicht raus, also such dir einen guten Arzt der dich betreut und ggf überweist. Du kannst natürlich auch im Kleinen anfangen. Spazieren gehen zB. Jetzt kauf dir um Gottes Willen keinen Hund, wenn du schon überfordert bist, aber tu erstmal, als ob du einen hättest und geh bei Wind und Wetter raus. Erstmal nicht weit, nur um den Block. Dann erweitere die Route alle paar Tage ein bisschen und nimm die geschaffte Strecke als persönliches Ziel. Das sind die kleinen Ziele, das große Ziel ist in deinem Bauch bzw sitzt schon zu Hause. Pack den 2-Jährigen in den Buggy, der freut sich mit Mama an die frische Luft zu kommen und Ausflüge zu Spielplätzen zu machen. Bei Regen geht's eben mit Gummistiefeln Pfützen hüpfen. Nimm kein Geld mit, sonst kaufst du unterwegs was zum Naschen. Spaziergänge kannst du schwanger und dick machen. Ggf kann sein Mann die Einkäufe übernehmen, damit nichts falsches in den Schränken ist? Ansonsten: vor dem Einkauf aufschreiben, was du kaufen willst, geh nie hungrig einkaufen und halte dich nur an die Liste. Wenn du etwas vergessen hast, nimm es nicht trotzdem im.laden mit, sondern geh später noch einmal. Das lockt dich nach draußen. Und wie gesagt, lass dir von Fachmann helfen.

von Tiffy_78 am 24.08.2017, 13:22



Antwort auf Beitrag von C.Michel

Ich finde die vorherigen Tipps sehr gut! Könnte man nicht relativ kurzfristig eine stationäre Mutter-Kind-Reha beantragen? Ich finde eine Umstellung von Ernährung und Sport unter täglicher Anleitung könnte leichter sein. Zudem kocht man dort gemeinsam und du kannst nochmal Zeit mit deinem älteren Kind verbringen.

von Janni Jan am 24.08.2017, 14:57



Antwort auf Beitrag von C.Michel

Was du da durchmachst musste ich auch durchmachen. Ohne Psychologische Hilfe geht da höchstwahrscheinlich garnichts. Wie du bereits unten geschrieben hast, weißt du genau dass du ein Problem hast, bist aber nicht in der Lage es umzusetzen. Bei mir stellte man nach langer Zeit und einer abartigen Gewichtszunahme fest dass ich unter einer Wochenbettdepression litt die nach der Geburt nicht behandelt und immer schlimmer wurde. Wie du sagst warst du vor der Geburt jemand der gerne was aus sich gemacht hat auch mit Übergewicht. Also muss was passiert sein damit du es aufeinmal nicht mehr unter Kontrolle hattest. Als erstes die psychologische Hilfe, dann die Ernährungsberatung und du wirst sehen dass es auch andere Menschen wie dich gibt die dasselbe durchmachen. Und du bist keine schlechte Mutter. Eine schlechte Mutter macht sich keine Gedanken wie das alles werden soll. Ich fände es gut wenn du versuchst mit Hilfe Muskel aufzubauen. Dann wirst du dein zweites genauso gebären können wie dein erstes. Und auch wenn es zum Kaiserschnitt kommt, ist es auch keine Schande. Hier hast du echt tolle Tipps bekommen die ich dir auch geben würde. Ich wünsch dir soooo viel Glück. Die besten Grüße

von Nad1234 am 24.08.2017, 15:26



Antwort auf Beitrag von C.Michel

Hallo, ersteinmal finde ich viele Tipps der anderen sinnvoll. Und prima, dass du die Initiative ergriffen hast und eir Hilfe suchst, wenn du das Gefühl hast, es alleine nicht zu schaffen. Ich habe selbst mal 138 kg gewogen. Bei der Geburt meines zweiten Sohnes wog ich gute 130 kg. Alles verlief aber zum Glück ganz problemlos. Ein paar Jahre später habe ich zum Glück selbst die Kurve gekriegt und alleine knapp 40 kg abgenommen. Ich wünsche dir alles Gute und vor allem auch, dass die Freude auf das zweite Kind bald überwiegt. Liebe Grüße, Gold-Locke

von Gold-Locke am 24.08.2017, 16:36



Antwort auf Beitrag von C.Michel

Hallo, die Ernährungsberatung wird oft von den Krankenkassen selbst kostenlos angeboten, erkundige Dich bitte mal, ruf' also einfach dort an. Ein Bekannter von mir war noch schwerer als Du und hat mit Hilfe der Ernährungsberaterin die Hälfte (!) seines Gewichts abgebaut - unglaublich! Und er brauchte dabei auch keine psychiatrische Hilfe. Dass Deine Frauenärztin keine Abnahme für nötig hält bei einem manchmal schon lebensgefährlichen Blutdruck, ist leider oft bei Ärzten so. Sie wollen ihre Patienten, mit denen sie ja ihr Geld verdienen, nicht abschrecken und tun so, als sei alles nicht so wild. Es wäre besser, ein Arzt wäre in so einem Fall mal gnadenlos ehrlich, aber das sind die wenigsten. Dein Blutdruck ist nicht nur für die Schwangerschaft viel zu hoch und muss unbedingt jetzt medikamentös behandelt werden. Du schreibst, Du fragst Dich, wo Du in fünf oder zehn Jahren bist. Mit diesem Blutdruck kann es sein, dass sich diese Frage erübrigt! Bitte sprich unbedingt mit Deinem Frauenarzt, es gibt Blutdrucksenker, die auch in der Schwangerschaft erlaubt sind. Der hohe Blutdruck zerstört sonst die feinen Blutgefäße der Plazenta, Dein Kind wird nicht mehr ausreichend versorgt! In der Schwangerschaft gilt ein Blutdruck über 140/90 als behandlungsbedürftig. Erst wenn der Blutdruck okay ist, kannst Du die nächsten Schritte in Angriff nehmen. Ich würde jetzt mit der Krankenkasse über eine Ernährungsberatung sprechen, und wie diese aussehen könnte (es gibt auch persönliche Berater nur für Dich allein). Sage am Telefon, dass Du schwanger und stark übergewichtig bist und dringend Hilfe brauchst. Das ist wichtiger als eine psychiatrische Maßnahme. Es wird Dir seelisch von selbst besser gehen, wenn Du schlanker bist. Und es stimmt nach Auffassung vieler Experten NICHT, dass Übergewicht automatisch seelische Ursachen hat. Oft hat es eher etwas mit Unwissenheit in Sachen Ernährung zu tun, mit zu vielen Lebensmitteln mit hoher Kaloriendichte, mit einer gewissen Veranlagung (guter Futterverwerter) und mit Bewegungsmangel. Mit Deinem jetzigen Blutdruck und Übergewicht hast Du ein hohes Risiko, keine normale Lebenserwartung zu haben. Du musst jetzt aufwachen und Dir Hilfe suchen. Konkrete Hilfe ist dabei wichtiger, als psychologische. Die kann ergänzend nicht schaden, aber Priorität hat jetzt medizinische und ernährungsberatende Hilfe. LG

von Mijou am 24.08.2017, 16:48



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es dauert noch etwas bis es öos geht, die Hebame und die Ärzte im KH werden es wissen was sie dir zumuten, jetzt kannst du aber bis es so weit ist, dich beraten lassen eine Arbeistkolegin von mir hat in der Schwangerschaft 12 Kg verloren weil sie sich Hilfe holte, das Risiko einer spontan Geburt war zu hoch ich empfehle dir dich Gesund zu ernähren, unter Ärztlicher Betreuung viel Erfolg dein Baby braucht deine Kraft bei der Geburt. du schaffst das, wo ein Wille ist , ist auch ein Weg

Mitglied inaktiv - 24.08.2017, 17:02



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Also, die Gewichtszunahme nach der Geburt ist ja noch normal.... obwohl 30 kg ist schon arg. Ich habe auch nicht mehr das Gewicht, welches ich vor der Schwangerschaft hatte. Aber es hält sich alles noch im Rahmen. ( Also weit weg von der 30 KG -Marke wollte ich damit sagen ) Jetzt kannst Du ja nicht diäten. Aber ich würde Dir raten, Dir einen guten Gyn zu suchen, der dir hilft. Eventuell auch eine Homöopathin dazu zu ziehen. Schadet gewiß nicht . Und danach event. Weight Watchers. In der Regel klappt das bei allen ganz gut. Nur, wie immer, man muss sich danach richten... sonst geht es wieder aufwärts. Aber jetzt erstmal.... alles Gute für Euch. Ich wünsche Dir, dass Du alles in den Griff bekommst.

von ak am 24.08.2017, 18:17