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Kopierblätter trotz Schulbüchern

Thema: Kopierblätter trotz Schulbüchern

Hallo, Nur mal interessehalber, weil es mich wundert: Unsere Kinder haben doch jeder jede Menge Schulbücher, wir haben die neuesten Auflagen. Trotzdem sagen unsere Lehrer hier, was in den Büchern steht, reicht nicht und dies und das fehlt. Also werden fleißig Kopien gemacht, mit denen gearbeitet wird. In jedem Fach! Dafür zahlen wir auch Kopiergeld. Wenn die Kopierblätter die Kinder weiterbringen: ok - aber dann stimmt doch mit den Schulbüchern was nicht oder? Ist das bei euch auch so? LG Streuselchen

von Streuselchen am 17.05.2018, 10:54



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Ja, das ist hier auch so und ich frage mich auch, wieso! Wir können die Schulbücher gegen Gebühr leihen, das kostet dann ein Drittel des Neupreises und ist schon eine nette Ersparnis. Trotzdem hat mein Sohn immer wieder Bücher, die nie benutzt wurden - die Gebühr mußte natürlich trotzdem gezahlt werden. Einige Lehrer arbeiten nicht gerne mit bestimmten Büchern, aber ich denke, das sollten sie dann vielleicht den entsprechenden Stellen sagen, nicht den Schülern...

von Salkinila am 17.05.2018, 11:46



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Hallo, war bei uns in der Grundschule auch so. Wir hatten Bücher und Arbeitshefte. Trotzdem haben wir in der 3. und 4. Klasse jeweils 10 Euro Kopiergeld bezahlt und hatten am Schuljahresende jeweils ca. 250 Kopien. Ich finde es unmöglich. LG Sibs

von sibs1 am 17.05.2018, 13:11



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Hallo. Bei uns (NRW) gibt es auch extra Blätter. Meistens sind in den Heften nur ein bis drei Seiten zu einem Thema und dann kommt ein neues Thema. Das ist den Lehrern aber zu wenig. An unserer GS gibt es in Deutsch und Mathe Pläne, die abgearbeitet werden. Z.b. muss mein Sohn in Deutsch auf Seite 24 arbeiten, dort wird das Thema Nomen erklärt. Anschließend evtl. noch Seite 25 und dann Arbeitsblatt 7, 8 und 9. (Auf Seite 26 ist dann das nächste Thema Adjektive). Damit das besser vertieft wird, gibt es halt die Arbeitsblätter. Ich finde es mit den Blättern nicht schlimm. Im Gegenteil, so müssen die Kinder nicht zig verschiedene Bücher haben, bzw. wir kaufen. Wenn die Schnellhefter mal "zu voll" sind, werden die Blätter in der Schule in einem Ordner geheftet.

von reijes am 17.05.2018, 14:31



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Ihr müsst das so sehen, die Schulbücher bieten immer nur einen kleinen Teil an Aufgaben. Die Lehrkraft kann aber selbst entscheiden, ob sie etwas mehr üben muss mit den Schülern, auch sind in den Büchern keine guten Differenzierungsaufgaben für schwächere oder stärkere Schüler. Es gibt oft bessere Aufgaben als in den Büchern und dann ist es doch super vom Lehrer, wenn er lieber kopiert anstatt die Bücheraufgaben zu nehmen. Es ist doch nur zum Wohle eurer Kinder! Sonst wird sich immer aufgeregt, der Lehrer würde nicht viel genug tun um die Kinder zu fördern, dann macht er es und es ist auch wieder nicht recht!

Mitglied inaktiv - 17.05.2018, 15:53



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Ich finde es nicht schlecht . In meinen Augen spricht es nicht gegen die Schulbücher, sofern diese auch genutzt werden. Situation Kindgroß (4 Klasse) Mathe und Englisch alle Bücher / Hefte benutzt, viel durch Zusatzhefte und Kopien ergänzt. Kenntnisse in beiden Fächern bei Kindern recht gut Deutsch wird eher mit Kopien gearbeitet, Kindlein ist in Grammatik und Rechtschreibung relativ gut auf Gymnasium vorbereitet (habe schon in Klasse 5 Gymnasium Bücher geschnupert ) Sachkundige, Musik, Religion und Kunst gibt es keine Bücher. In Muttersprachlichen Schule wird vorwiegend nach Büchern gearbeitet. Kind 2 (1 Klasse) Deutsch, Mathematik und Englisch sehr Buchzentriertes Arbeiten. wirdischen mit Kopien und Zusatzheften vor allem in Mathematik unterstützt. in Muttersprachlichen Schule wird in Muttersprache mit doppelten Satz Bücher (2x lesen. 2x schreiben. unterschiedliche Verläge) plus Kopien gearbeitet. Kind hat somit mehr zu tun... aBereits auch mehr Abwechslung. in anderen Fächern sehr stark nach Büchern. Bei beiden Kindern sind es eher die Engagierte Lehrer die vermehrt Kopien nutzen. Die tolle Lehrerin von Kleinem in Deutschen Schule fängt es mit der Mischung von Wochenplan und Frontalunterricht.

von lubasha am 17.05.2018, 16:58



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Ergänzung bei der großen kommen die Deutsch-Kopien dem Layout nach aus 2-3 Bücher. ZuMeine einen, damit die Kinder bei Diktaten (die schreiben auch unvorbereitet... Und das fließt auch in die Rechtschreibung -Note rein) keine Vorteile haben, wenn die Eltern zu Hause etwas vorüben. ... In anderen Fächern hilft es auch den Kindern, z.B. in Englisch mit Vokabeln lernen.

von lubasha am 17.05.2018, 17:05



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Ist hier auch so - weiterführende Schule. Ja, und es wird zum Halbjahr Kopiergeld eingesammelt. Was mir auffällt, die Bücher werden immer schlechter. Teilweise bekommst du aus dem Buch nicht alle Informationen. Das kann es doch nicht sein ?

von Brummelmama am 18.05.2018, 08:56



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Hej! Also, da kann ich als Unterrichtende mitreden. Die Bücher reißen ein Thema an. Wie weit ich das mit meinen Schülern durch Spiele, andere Aufgaben(stellungen) und auch Vokabeln, Themenbereiche ergänze, liegt bei mir und den Schülern, und dann sind Kopien (leider) nötig. Schulbücher können noch so gut sein - sie decken nun mal nicht die Bedürfnisse jedes Schülers/jeder Klasse ab. das geht gar nicht. Da ist es gut,wenn man das durch Kopien ergänzen an und ein Lehrer sich die Arbeit macht, da zu vertiefen oder eben einen anderen Ansatz zu suchen, wo es sinnvoll und nötig erscheint. Im übrigen erinnere ich mich an meine Schulzeit, in der wir gerade in den sprachlichen Fächern sehr viele total unbenutzte Bücher hatten, weil mindestens ab der Untertertia fleißig Lektüren (Recalm) angeschafft wurden --- das hat mich damals weitaus mehr geärgert als wenn heute ein Lehrer Themen durch Kopien ergänzt, was ich ja selber auch tue. Kopien ersetzen ja nicht, sie ergänzen - Lektüren eben nicht. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 18.05.2018, 10:39



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Das ist bei uns auch so. Denke da hätten sie sonst mehrere Bücher - was aber sinnlos ist, weil man ja da nicht jede Seite braucht. Somit kopiert die Lehrerin eben die Seiten raus, die sie für gut empfindet.

von nils am 23.05.2018, 09:57



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Nur Arbeitshefte und Blätter aber sehr schlecht. Wenn sie die Wahl hätte würde sie wahrscheinlich ganz auf Blätter sich verzichten. Blätter mit strukturiertes Lehrinput bei einer Lehrerin über was interessantes, z.B. Sachkunde, war ihr interessant, sie hat gerne teilgenommen (war Anfang 4. Klasse Hospitationswoche). Wenn alle die Blätter zu viele sind würde ich nur auf den wichtigsten konzentrieren, wenn das Kind die zu Hause bringen darf. Mein darf meistens nicht, also Blackbox, die blieben in der 3. Klasse also meistens leer das ganze Schuljahr. Dieses Schuljahr ist es in Sachkunde meistens so, ich sehe die wenn überhaupt wenn das Thema vorbei ist. Sie musste aber in einer Schulbücherlos 4. Klasse bleiben, war ihr ein verlorenes Jahr.

von Happyg00d am 06.06.2018, 13:57



Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Bei uns gab es in den ersten Schuljahren noch gar keine Kopien und wir haben trotzdem irgendwas gelernt. Vielleicht sollten die Schulbücher einfach an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepaßt werden. In diesem Zusammenhang hätte ich auch nichts gegen einen zentralen Lehrplan für alle Kinder mit darauf angepaßten Lehrbüchern. Mal eine Kopie dazu ist ja keine Sache, aber wenn keine Klasse in keinem Fach mit dem von der Schule ausgesuchten Buch klarkommt, ist doch was faul! Vielleicht sollten die Bücher dann doch ein bißchen ausführlicher sein. Wenn man dafür weniger Hochglanzpapier nimmt, werden sie auch leichter und billiger... U. U. ist auch die Auswahl zu groß, wenn der Lehrer aus 10 Büchern zusammenkopiert. Grüße, Jomol

von Jomol am 07.06.2018, 17:08