Frage an
Nicola
Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht
Hallo. Ich arbeite im Callcenter. Ich war bis jetzt im inbound wo die Kunden uns Anrufen. Jetzt soll ich oder muss in den outbound Wechseln wo wir Kunden anrufen und was verkaufen mussen, also sehr viel Druck. Zählt das als akkordarbeit? Und dürfen die mich als schwangere in so ein Projekt Wechseln?
von Borki am 13.06.2019, 10:09
Hallo, entscheidend ist, was im Vertrag steht. Wenn die neue Tätigkeit dazu gehört, ist es zulässig. Es ist nicht zulässig, die Entlohnung von dem Abschluss der Verträge abhängig zu machen, Sie bekommen wieter das, was SIe bisher bekommen haben. Liebe Grüße NB
von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 17.06.2019
Nein, Akkordarbeit bedeutet am Fließband zu stehen und unter enormen Zeitdruck deine Arbeit verrichten zu müssen (1x Niesen und 2 Teile sind an dir vorbei). Wenn du im Vertrag stehen hast "nur Inbound" dann kannst du dich wehren, sonst hast du wohl keine Chance, da es nach wie vor normale Callcenter-Arbeit ist.
von KielSprotte am 13.06.2019, 10:28
natürlich dürfen Sie dich wechseln, aber den Lohn erhältst du dann nicht abhängig von der Leistung, sondern abhängig davon, was du vor Eintritt der Schwangerschaft verdient hast. Du verdienst dann nicht weniger infolge der Schwangerschaft und hast trotzdem keinen Arbeitsdruck.
Mitglied inaktiv - 13.06.2019, 12:40
Was du beschreibst, ist Fließbandarbeit. Akkordarbeit ist, wenn man nach Stücklohn bezahlt wird.
Mitglied inaktiv - 13.06.2019, 14:20
