Frage: War das früher auch so?

Ich bin nur gelegentlich eine stille Mitleserin aber es fällt mir auf , dass alle Fragen hier im Forum sich grundsätzlich auf BV und Elternzeit unterbrechen und am besten mit vollen Gehalt erneut ein BV zu bekommen beziehen. Irgendwie finde ich diese Entwicklung in unserer Gesellschaft beängstigend. Im Vergleich zu anderen Ländern geht es uns hier doch super und es ist nicht selbstverständlich Elterngeld in anderen Ländern zu bekommen.

von studimama2012 am 25.01.2018, 16:41



Antwort auf: War das früher auch so?

Hallo, ich denke das ist die Mentalität, den "Staat" kann man ja schröpfen. Sich Vorteile zum Nachteile der Gemeinschaft schaffen.Nur leider gibt es den "Staat" nicht. Das sind die, die (reichlich) Steuern zahlen. Die Schraube kann man aber nicht ewig weiterdrehen. Da gibt es dann eben auch noch die, die keine Lust haben zu arbeiten und die auch von "dem Staat" finanziert werden. Ich rede nicht von denen, die unverschuldet in Not geraten sind - und für die das Sozialsystem eigentlich gedacht ist. Und auch nicht von denen, die ein BV bekommen, weil es wirklich nötig ist. Liebe Grüße NB

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 29.01.2018



Antwort auf: War das früher auch so?

Ist leider so. Geiz ist geil - das zeigt sich halt an vielen Stellen.

Mitglied inaktiv - 25.01.2018, 17:14



Antwort auf: War das früher auch so?

Zum Glück hat der Gesetzgeber das passende Gesetz zum Jahresanfang derart verschärft, dass die meisten wohl kein pauschales BV mehr bekommen werden.

von Dojii am 25.01.2018, 17:18



Antwort auf: War das früher auch so?

Es gab früher keine oder kaum Beschäftigungsverbote, das war nicht so bekannt. Es war selbstverständlich, bis zur Mutterschutzfrist voll zu arbeiten und vorher noch den ganzen Resturlaub aufzubrauchen. Dann ging man in Erziehungsurlaub, mindestens 3 Jahre. Es gab etwas Erziehungsgeld, aber es war immer klar, dass der Ehepartner für den Unterhalt der Famile sorgt. Anders kenne ich es nicht von früher.

Mitglied inaktiv - 25.01.2018, 18:22



Antwort auf: War das früher auch so?

genau das gleiche dachte ich mir heute auch...

von littlestarling82 am 25.01.2018, 18:55



Antwort auf: War das früher auch so?

Den Gedanken habe ich jefes Mal wenn ich die Postings zum BV lese. Zum Glück ist es nicht mehr ganz so einfach ein BV zubekommen,aber es ist schon erschreckend wieviel Damen auf ein BV spekulieren.

von Surematu am 25.01.2018, 20:04



Antwort auf: War das früher auch so?

Ich bezweifle dass jetzt besser geprüft wird ob ein Berufsverbot wirklich nötig ist und es nicht doch eine Ersatztätigkeit für die werdende Mutter gibt. Meines Erachtens ist die einzige Möglichkeit den Missbrauch dieser (eigentlich guten) Vorsichtsmaßnahme auszuschließen diese komplett abzuschaffen. Wer (warum auch immer) nicht arbeiten kann wird krank geschrieben und bekommt nach Wochen das Krankengeld. Inzwischen gibt es ja auch die Idee nach dem Mutterschutzt Still BV zu "nehmen" um auch da vollen Lohnausgleich zu bekommen. Bis vor einigen Jahren war es (zumindest hier im Südwesten) ganz normal bis zum Mutterschutz zu arbeiten und anschließend ohne großes Einkommen zu Hause zu bleiben, hat auch funktioniert. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 26.01.2018, 05:33



Antwort auf: War das früher auch so?

Naja die KK werden keine Lust haben den Arbeitgebern blind das BV ihrer Mitarbeiterinnen über U2 zu bezahlen, daher werden die jetzt schon sehr genau hingucken, ob ein BV überhaupt notwendig ist. Immerhin ist die Verschärfung der Gesetze eine gute Möglichkeit für die KK, Geld einzusparen. Und die werden das sicher nutzen.

von Dojii am 26.01.2018, 08:18



Antwort auf: War das früher auch so?

Nachdem der EUGH entschieden hat, dass man die Elternzeit für die Inanspruchnahme der Mutterschutzfrist unterbrechen kann, ist es wohl die logische Konsequenz, dass nun einige das auch für ein Beschäftigungsverbot versuchen wollen. Allerdings verstehe ich nicht, warum manche Arbeitgeber dabei mitmachen und einer vorzeitigen Beendigung der Elternzeit zustimmen. Schließlich haben sie durch ein BV doch viel mehr Aufwand als bei einem Mitarbeiter in Elternzeit.

Mitglied inaktiv - 26.01.2018, 11:09