Hallo Frau Bader, also: Ich bin im November letzten Jahres nach Berlin gezogen, da ich schwanger war. In meiner Heimatstadt habe ich auch Sozialgeld bekommen, da ich keine Arbeit fand und zu dem Zeitpunkt schwer vermittelbar war. Im Dezember habe ich mich dann beim Bezirklsamt in Berlin/Mitte angemeldet, da mein Freund zu dieser Zeit noch eine Umschulug zu Bürokaufmann machte. Wir wohnten damals für ca. 6 Monate bei seiner Mutter und seinen seinen Schwestern mit. Da ich, aufgrund meiner SS auch keine Arbeit fand (ich wußte damals nicht, das man die SS nicht unbedingt angeben muß). Im April diesen Jahres sind wir dann in unsere eigene Wohnung gezogen, da war ich im 8ten Monat, und ich habe mich zum Bezirksamt Berlin/Friedrichshain umgemeldet. Ich muß dazu sagen, das wir in Mitte nicht gerade die beste Hilfe hatten und uns oft, meist ohne das wir es wollten, mit den Sachbearbeitern angelegt haben, denen es anscheinend egal war wie es weiter gehen soll. Im April kam dann der große Knall, als es dann hieß das wir eine eigene Wohnung haben möchten (ich war zu dem Zeitpunkt 2 Wochen vor dem ET). Mein Freund war mit, da er mich so nicht allein hinschicken wollte. Damit wir unser Geld bekommen ist er bis zum Bürgermeister (der damit eigentlich nicht viel zu tun hat). Das Geld lag für uns bereit, in diesem Schreiben hieß es, das wir es abholen könnten, was sage und schreibe fast 7 Stunden dauerte, da die zuständige Sachbearbeiterin krank war, die Vertretung im Urlaub und die Vertretung von der Vertretung meinte von nicht zu wissen, ob wohl sie Einsicht in meine Akte hatte und wir das schreiben mithatten. Sie fragen sich jetzt sicherlich, warum ich ihnen dies aufschreiben...naja...es geht noch weiter, vielleicht verstehen sie es dann: 3 Minuten bevor die Kasse, 1 Stockwerk höher, mit Zeitschloß zumachte bekamen wir den Scheck (wir hatten damals 600 Netto zum Leben und es war kurz vor Ostern, somit brauchten wir das Geld vom Bezirksamt). Ich habe auf Grund der Aktion im Bezirksamt 2 Tage mit Bauchschmezen und Übelkeit flachgelegen und meinem Freund ging es auch nicht besser, nur das er Bluthochdruck hat und dies äußert sich dementsprechend in Kopfschmerzen. Dazu kam die Angst, das meine Maus früher kommen würde, als geplant. Wie ich später erfuhr, bekamen wir auf Grund dieser Sache im Bezirksamt einen Eintrag der so ähnlich aussieht: Vorsicht, sehr aufbrausend.....müßte wohl eher heißen, Vorsicht bestehen auf ihr Geld, was ihnen zusteht.....naja. Jedenfalls sind wir nach Friedrichshain gezogen. ich habe seit Juni (!!!!) diesen Jahres von diesem Bezirksamt mein Geld bezogen, wir haben uns zwar gewundert, dasd es so viel ist, aber gedacht, wird schon richtig sein, schließlich sitzen dort Profis. Mein Sachbearbeiter hat jedesmal (!!!!) von mir einen Lohnzettel von meinem Freund bekommen. Auf diesem Lohnzettel ist alles aufgeführt, was mein Freund bekommt, was ihm zusteht und das abgezogen wird, sowohl in DM als auch in Euro. Meine Beiträge wurden jedesmal (!!!!) neu berechnet immer mit dem aktuellen Lohnzettel meines Freundes. Warum ist es ihm nicht vorher ins Auge gefallen??? Deswegen macht es mich stutzig, wenn dort wirklich Profis sitzen, warum mein Sachbearbeiter es nicht früher mitbekommen hat. Ich war wie vor den Kopf geschlagen, als er sagte, das ich das gesammte Geld, was ich von Juni ab bekommen habe zurückzahlen muß (natürlich nicht aufeinmal). Nur wissen wir halt nicht, wie wir es zurückzahlen sollen, wenn wir es dann müssen? Da mein Freund Alleinverdiener ist. Ich bin schlichtweg verzweifelt, da ich weder ein noch aus weiß. Liebe Grüße Mel
Mitglied inaktiv - 27.11.2000, 14:51