Hallo, mein großer Sohn lebt bei seinem Vater seit nunmehr 5 Jahren (er ist 9). Es war eine einvernehmliche Entscheidung. Wir haben gemeinsames Sorgerecht. In unserem Scheidungsurteil sind die Umganszeiten geregelt mit Uhrzeiten. Nun ist es seit geraumer Zeit so, dass mein Ex-Mann sich an keine vereinbarte Zeit hält. Kommt prinzipiell mindestens 1 Stunde, teilweise Stunden später erst, ohne Bescheid zu sagen. Weiterhin "verplant" er den Jungen inzwischen auch an meinen Wochenenden, so dass er teilweise erst Samstags abends zum schlafen gehen gebracht wird, mit dem Argument, dem Jungen sei es wichtig bei mir zu schlafen, und sie wäre ja vorher noch da und da (Kindergartenfest seiner Schwester, Besuche, Kino, etc) gewesen. Jetzt in den Sommerferien hatte ich ihn bislang nur eine Woche, wovon die halbe Woche das Telefon klingelte und der Junge mit tollen Events nach Hause gelockt werden wollte. Er wollte eigentlich bei mir bleiben, hat sich dann breitschlagen lassen, übers WE heim zu kommen und wollte eigentlich wieder kommen. Das ist 2 Wochen her und bekomme nur Ausreden, wie sie wollen zelten fahren, schwimmen, etc. Weiterin ist es so, dass ich von Kindergartenfesten prinzipiell 1-2 Stunden vor Beginn erzählt bekam. Ich habe kein Auto, so waren sie sich wohl sicher, dass ich nicht komme. Elternsprechtage werden mir trotz Nachfragens gar nicht mitgeteilt. Nun ist es so, dass mein Mann eine Freundin hat seit mehr als 5 Jahren. Diese nimmt soviel ich weiß die Sprechtage war und geht inzwischen so weit, dass sie eigenmächtig entscheidet, den Jungen nicht mehr impfen zu lassen, was restlos gegen meinen Willen ist. Diskussionen zu einem dieser Themen habe ich endlos hinter mir - ohne Erfolg. Ich habe mich bemüht, im Hinblick auf die WE´s zumindest hin zu bekommen, dass ich ganze Wochenenden habe und habe mich geweigert, den Jungen erst Samstags abends zur Bettzeit zu nehmen, was mir als Desinteresse unterstellt wird, ich wolle ihn dann nicht sehen. Tatsächlich geht es hier nicht um den Jungen, sondern vielmehr um ihre Freizeit, die sie gern hätten, nachdem sie irgendwelche "Familienunternehmungen" gemacht haben. Hintergrund dieses Verhaltens ist meines Erachtens, dass zwischen meinem Ex-Mann und mir die ausdrückliche Vereinbarung bestand (leider Gottes nicht schriftlich) dass der Junge zum Schuleintritt wieder bei mir leben sollte. Das war Voraussetzung, dass ich überhaupt dem Wechsel zugestimmt habe. Mein Ex-Mann hat sich daran nicht gehalten!! Ich vermute, dass er Angst hat, ich könne ihm den Jungen weg nehmen, was Schwachsinn ist, da ich ihn unmöglich so da raus reißen kann. Er kann nichts dafür. Da die Probleme immer drastischer werden und ich teilweise 4 Stunden nach der vereinbarten Zeit erst den Jungen bekomme wüßte ich gern, was ich unternehmen kann. Wer kann mir da helfen?? Ich habe Angst, dass wenn ich das Jugendamt einschalte, nicht die richtige Hilfe zu bekommen und alles wird noch schlimmer. Aber ich kann mir doch nicht auf der Nase rum tanzen lassen. Ich habe viel eingesteckt, da mein Sohn letztendlich Leid tragender wäre, aber ich bin an nem Punkt, wo ich nicht mehr will und kann. Können Sie mir einen Rat geben??? Vielen Dank Trulla
Mitglied inaktiv - 15.07.2008, 22:31