Guten Tag! Bei mir gibt es seit einiger Zeit Probleme, was den Aufenthalt meines Sohnes betrifft. Folgende Situation: Im September 2005 kam es zur Trennung vom KV (Kind fast 3 Jahre alt) Zeitgleich habe ich dem gemeinsamen Sorgerecht zugestimmt. Wir einigten uns auf Durchführung des Wechselmodells (gleiche Aufteilung der Betreuung des Kindes). Ca. 1 Jahr lang habe ich mich dabei nach den Schichten des KV´s gerichtet. Es gab Probleme mit den ständig unterschiedlich langen Aufenthalten, so dass wir uns auf einen festen Wechsel einigten. Bei diesem festen Wechsel ist das Kind MO+Di bei mir, Mi+Do beim KV und jedes 2.WE im Wechsel beim jeweiligen Elternteil. Wir erhofften uns dadurch Regelmäßigkeit und feste Struktur im Alltag. Beim Vater ist es so, dass die Betreuung durch die Schichten zusätzlich durch Oma und Freundin übernommen wird. Ich habe seit Anfang Januar eine Arbeitsstelle in ca.80 km Entfernung angenommen. Da der KV einem Umzug nicht zustimmte, fahre ich täglich insgsamt ca. 2 h hin und zurück. Ich(und auch Dritte) habe/n festgestellt, dass sich der Kleine in letzter Zeit auffällig verhält. D.h. er hat Probleme zu hören, ist sehr aufgedreht, akzeptiert Grenzen erst nach mehreren Aufforderungen, schläft schlecht ein + durch. Wenn er vom KV kommt ist es besonders extrem, ich brauche dann 1-2 Tage um ihn wieder in "geordnete Bahnen" zu bekommen. Nun kommt die Pendelei noch dazu, was es nicht einfacher macht. Der Kleine muss bei mir nun an 2 Tagen viel früher aufstehen, als beim KV. Ich versetze mich da in die Lage des Kindes und finde es alles ziemlich schlimm. Ständig anderer Rhythmus, kein festes Zu Hause, ständig wechselnde Betreuungspersonen (beim KV). Ich möchte dem allen ein Ende setzen und den Kleinen zu mir holen. Natürlch soll der KV auch weiterhin den Umgang haben, aber der Lebensmittelpunkt (Übernachtungen unter der Woche)sollte bei mir sein. Dann hätte er jeden Morgen den gleichen Ablauf, die gleiche Person, also feste Zeiten und Strukturen und endlich ein zu Hause. Ich weiß aber dass der KV sich bis auf´s Letzte dagegen streuben wird. Er ist der Meinung alles läuft gut und ein Kind könne auch 2 zu Hause haben. Oder aber er wird versuchen das ABR für sich zu erhalten. Wie denken Sie darüber? Hat er da Chancen? Sollten wir das Modell beendigen, oder bin ich zu besorgt? Ach so, der KV hat bereits zugestimm, dass mit Beginn der Schule, das Kind bei mir leben soll. LG Nicole
Mitglied inaktiv - 17.01.2007, 17:32
