Pressestelle BMFSFJ Pressemitteilung Nr. 276 Veröffentlicht am 14. Mai 2001 ---------------------------------------------------------------------- Bundesfamilienministerin Bergmann: Wir investieren in die Zukunft der Familien ---------------------------------------------------------------------- Zum siebten Internationalen Familientag der Vereinten Nationen am 15. Mai 2001 erklärt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Christine Bergmann: "Der Internationale Tag der Familie der Vereinten Nationen steht in diesem Jahr unter dem Motto "Familien und Freiwillige - Gemeinsam für einen sozialen Zusammenhalt". In Familien werden Fürsorge und Solidarität gelebt, die ein wichtiges Fundament unserer Gesellschaft bilden. Wir leben in einer Welt, die sich immer schneller verändert und die an die Menschen immer mehr Anforderungen stellt. In der globalisierten Welt steht die Familie für Kontinuität und Verlässlichkeit. Familien zu unterstützen und zu fördern, ist zentrales Anliegen der Bundesregierung. Die Familienpolitik der Bundesregierung setzt an der vielfältigen Lebenswirklichkeit der Familien an. Die Vorstellungen davon, was eine Familie ist, sind verschieden. Dementsprechend breit ist die Familienwirklichkeit. Neben herkömmlichen Familienformen gibt es Alleinerziehende, Patchwork- und Stieffamilien. Sie alle eint das Zusammenleben mit Kindern und die Generationen übergreifende Verantwortung. So vielfältig die Familienrealität ist, so unterschiedlich sind die Bedürfnisse von Familien, denen wir gerecht werden müssen. Die Familienpolitik der Bundesregierung gibt der Verantwortungsgemeinschaft Familie eine verlässliche Absicherung. Wir verbessern zum einen die materielle Situation von Familien, zum anderen die sozialen Rahmen- und Lebensbedingungen für Familien. Das Kindergeld haben wir in zwei Schritten um 50 DM auf heute 270 DM für das erste und zweite Kind angehoben. In 2002 wird es weiter erhöht. Steuerreform, Wohngeldnovelle und eine höhere Ausbildungsförderung kommen insbesondere den Familien mit kleinem und mittlerem Einkommen zugute. Die Ausgaben für die Familie haben wir seit Regierungsantritt um 17 Milliarden DM auf 95 Milliarden DM im Jahr 2000 erhöht. Wir halten Wort bei der finanziellen Besserstellung der Familien. Unser Versprechen gilt: In verlässlichen Schritten führen wir unsere Familienpolitik fort. Wir investieren in die Zukunft der Familien und damit in die der Gesellschaft als Ganze. Neben der materiellen Verbesserung für Familien erleichtern wir durch das Teilzeitgesetz und die Regelungen zur Elternzeit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Nach dem neuen Gesetz zum Erziehungsurlaub, der jetzt Elternzeit heißt, können Frauen und Männer zugleich berufstätig sein und Kinder erziehen. Väter und Mütter können seit 1.1.2001 gleichzeitig Elternzeit nehmen und dabei beide bis zu 30 Wochenstunden arbeiten. Die Erziehung der Kinder kann auf den Schultern beider Eltern ruhen. Mit unserer Kampagne "Mehr Spielraum für Väter" unterstützen wir Männer, die sich mehr Zeit für ihre Familie nehmen wollen und informieren über die gesetzlichen Regelungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Kindererziehung ist nicht alleine Aufgabe der Mütter. Jedes Kind hat einen Vater, den wir zu einer aktiven Vaterrolle ermutigen." --------------------------------- Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend E-mail: poststelle@bmfsfj.de Internet: http://www.bmfsfj.de/ Dienststelle Berlin: Taubenstraße 42/43 Glinkastraße 18-24 D-10117 Berlin Telefon: 030-20655-0 Telefax: 030-20655-1145 Dienststelle Bonn: Rochusstraße 8-10 D-53123 Bonn Telefon: 0228-930-0 Telefax: 0228-930-2221