Sehr geehrter Herr Dr. Hackelöer, ich bin zur Zeit in der 15+6 Woche schwanger und stehe vor der Frage, ob ich (wieder) eine Amniozentese durchführen lassen soll. Zum Hintergrund: ich war dieses Jahr bereits im Frühjahr schwanger. Bei der 2.FD wurde eine Fehlstellung der Füße festgestellt und eine schlechte Entwicklung des Kleinhirn, daraufhin gabe es weitere Untersuchungen, inkl. einer Amniozentese. Das Ergebnis war eine Chromosomenstörung (Deletion auf Gen 6) und ein Spätabbruch in der 26.SSW. Eine Vererbung wurde, so weit wie möglich, ausgeschlossen. Um die Erfahrung eines erneuten Spätabbruch zu vermeiden, hatten wir mit dem Feindiagnostiker vereinbart, dass wir bei einer erneuten SS früher zur Amniozentese kommen. Nun habe ich am Donnerstag einen Termin, in der 16+0.SSW. Bei der 1.FD sah alles gut aus (das war aber auch bei der ersten SS der Fall). Wir sind nun unsicher, ob wir die Amniozentese überhaupt und wenn ja, so früh, durchführen lassen sollen. Wir wollen natürlich kein gesundes Kind verlieren, aber die Angst vor einer erneuten Krankheit steht immer im Raum. Gibt es Aussagen dazu, ob es in der 16.SSW ein höheres Risiko gibt? Sollten wir uns mit der doppelt durchgeführten Feindiagnostik (Derum II und III) zufrieden geben? Besten Dank. Maria
von talofa am 10.12.2019, 11:35