Frage: Sorge vor erneuter Neugeborenengelbsucht

Liebe Frau Höfel, Sohn Nr.1 kam bei 37+3 spontan zur Welt, nachdem das intrauterine Wachstum stagnierte. Er wog nur 2280g, war aber munter, atmete selbständig und musste nicht intensivmedizinisch betreut werden. Er entwickelte bereits am 2. Tag eine ordentliche Neugeborenengelbsucht. Wir wurden entlassen mit einem Bili-Wert von 19,2 und der Auflage den Bilirubin-Wert jeden Tag kontrollieren zu lassen. Das hat mir damals große Sorgen bereitet, ständig die Angst im Nacken zu haben dass er in die Kinderklinik zur Phototherapie muss. Viele Tränen sind geflossen, ich wollte doch einfach nur Zuhause mit meinem kleinen Baby sein. Die erste Zeit des Wochenbetts war körperlich und seelisch einfach nur schrecklich anstrengend und aufreibend für mich. Nun ist Kind Nr. 2 unterwegs und es ist schon wieder die Rede davon, dass das Würmchen eher kommen wird (Widerstände erhöht, zartes Kind etc.). Ich versuche mir zu sagen dass es nicht so kommen muss wie bei Kind Nr. 1, aber die Angst wird von Tag zu Tag größer wieder so einen schlimmen Start zu haben wie damals. Meine Frage an Sie lautet nun, was kann ich persönlich alles tun um die Ikterus-Problematik in Schach zu halten? Danke für Ihre Auskunft, Mika

von Mika30 am 27.10.2014, 11:40



Antwort auf: Sorge vor erneuter Neugeborenengelbsucht

Liebe Mika, Bilirubin wird über den Darm ausgeschieden: deshalb ist es wichtig, dass das Kind ausreichend Muttermilch trinkt, denn diese wirkt leicht abführend und beschleunigt den Abbau des Bilirubins. Zusätzlich helfen Wärme und eine stressfreie Umgebung den Ikterus zu vermeiden oder nur harmlos auftreten zu lassen: dies ist in häuslicher Umgebung eher gewährleistet - jedenfalls sehen wir in dieser Umgebung deutlich weniger gelbe Kinder als in der Klinik. Maßstab (neben den Blutwerten) ist der Zustand des Kindes. Solange das Kind fit ist und gut zunimmt, muss man nur beobachten. Das geht auch ambulant. Kinderarzt und Hebamme werden ein Auge drauf haben. Eine (selten notwendige) Lichttherapie kann u.U. auch zu Hause erfolgen. Fragen Sie Ihre Krankenkasse. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 27.10.2014



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