Frage: Nach Wehen

Guten Tag, ich habe am 24.12. Entbunden und habe jetzt (4.Kind) doch Nachts das Problem das sich die Nach Wehen als sehr schmerzhaft raus stellen,was darf ich an Medikamenten nehmen? Was kann noch helfen? Vielen Dank schonmal

von baldzu_3 am 27.12.2015, 05:37



Antwort auf: Nach Wehen

Liebe Baldzu, Nachwehen sind sinnvoll und notwendig, denn die Gebärmutter braucht nach jeder SS etwas mehr Kraft um sich zusammen zuziehen und zurück zubilden. Die Heilpflanze Arnika liebt extreme Bedingungen. Kein Wunder also, dass sie das Mittel für die extreme Zeit kurz vor, während und kurz nach der Geburt ist. Jeweils eine Gabe (ab einer C 30-Potenz und höher) hilft, die Wundheilung zu beschleunigen, durch starke Nachwehen verursachte Schmerzen zu besänftigen, Müdigkeit und Zerschlagenheitsgefühl zu mindern. Sollten die Nachwehen einer Arnika-Gabe jedoch trotzen, empfiehlt sich die Kamille. "Chamomilla" gilt als Mittel für zum Verzweifeln starke Schmerzen, aber auch das Johanniskraut (Hypericum) oder das Herzgespann (Leonurus) kommen in Betracht. (1x tgl. ab C 30) Ausschlaggebend für die richtige Mittelwahl ist eine sorgfältige Aufnahme des Zustands der frischgebackenen Mutter. Nicht nur die körperlichen Symptome, sondern auch die seelische Verfassung sind für eine erfolgreiche Behandlung wichtig. Aber wenn es gar nicht anders geht, dann dürfen Sie gerne ein "anständiges" Schmerzmittel nehmen. Als Schmerzmittel der ersten Wahl gilt in der Stillzeit Paracetamol (bis 4 x 500 mg pro Tag). Paracetamol geht nur in geringen Mengen in die Muttermilch über. Messungen bei 12 Mutter-Kind-Paaren ergaben nach Gabe von 650 mg Paracetamol eine Aufnahme von 0,04 bis 0,23% der mütterlichen Dosis durch den Säugling (Berlin et al 1980). Die American Academy of Pediatrics betrachtet Paracetamol als vereinbar mit dem Stillen (Committee on Drugs 1994). Unter den nichtsteroidalen Antiphlogistika sollte in der Stillzeit Ibuprofen bevorzugt werden. Ibuprofen konnte z. B. bei therapeutischer Gabe von 800 bis 1.600 mg pro Tag nicht in der Muttermilch nachgewiesen werden. Ibuprofen geht nur geringfügig in die Muttermilch über (Townsend et al 1984; Weibert et al 1982). Ein Säugling nimmt über die Muttermilch 0,0008% der mütterlichen gewichtsbozogenen Dosis auf (Walter & Dilger 1997). Die American Academy of Pediatrics betrachtet Ibuprofen als kompatibel mit dem Stillen (American Academy of Pediatrics 1994). Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 27.12.2015



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