Frage: Zu viel Schlaf oder Entwicklungsschub?

Hallo, wir haben vor ein paar Monaten meinen 17-Monate alten Sohn ins Zimmer seines Bruders ausquartiert, weil er dort zunächst ruhiger schlief als bei uns. Das hat auch erst gut funktioniert (bis auf 1-2x Schnullersuche in der Nacht), er schlief um 20 Uhr ein, um ca 4 Uhr bekam er nochmal eine Milch und schlief dann gut weiter bis ca 7 Uhr. (+Mittagsschlaf ca 1 Std) Jetzt habe ich die Milch abgesetzt, weil ich den Eindruck hatte, er trinkt sie nur noch aus Gewohnheit und nicht, weil er sie bräuchte. Seitdem wacht er allerdings immer noch nachts auf und ist dann quietschfidel. Zunächst hat es geholfen, ihn in mein Bett zu holen - dort schlief er dann weiter. Dann half dies aber auch nicht mehr, und er saß dort scheinbar hellwach, erzählte, bis zu zwei Stunden/Nacht. Seit einigen Nächten tut er auch dies nicht mehr, sondern schreit...letzte Nacht 2 Stunden am Stück. Ist das ein Entwicklungsschub, bekommt er zu viel Schlaf, oder was mache ich falsch? Danke für ein Feedback! LG,C.

Mitglied inaktiv - 29.11.2010, 10:10



Antwort auf: Zu viel Schlaf oder Entwicklungsschub?

Hallo, es war sicherlich richtig, dass Sie Ihrem Sohn die Milchnahrung in der Nacht entzogen haben. Denn so etwas erzeugt Gewohnheiten, die immer schwerer herauszubekommen sind. Nun wird Ihr Sohn aber wach und befindet sich bei seinem Bruder im Zimmer, der ihn nicht trösten und beruhigen kann. Also wird er ganz wach und kommt berechtigterweise zu Ihnen. Anfangs hat das noch mit dem Weiterschlafen gekappt, jetzt aber kann er nicht mehr zurück in den Schlaf finden und möchte Gesellschaft haben. die aber wollen Sie ihm -ebenfalls berechtigterweise-nicht leisten. Also protestiert er. So scheint nur 1 Möglichkeit aus der Sackgasse herauszufürhe. Ihr Sohn schläft vorerst wieder ganz bei Ihnen im Zimmer und wird, wobald er wach wird zuverlässigt beruhigt, damit er gleich weiterschlafen kann. Das wird jetzt vielleicht nicht sofort gelingen, aber schon nach kurzer Zeit wird das sicher Früchte tragen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.12.2010



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