Meine Kleine (5 Monate) quengelt beim Spielen etwa 80% der Zeit.D.h. sie spielt mit einem Objekt (Zeitung zerknüllen/reißen, Plüschtier betasten usw.) und ist am Dauerquengeln währenddessen. Ich nehme stark an, es geht um Frust, dass sie nicht das tun kann, was sie will. Ich würde ihr gerne helfen, aber manchmal lässt mich meine Phantasie in Stich, ich weiß nicht, was sie will. Ich wechsle ab und zu das Spielzeug und wir spielen nicht zu lange am Stück, aber das Quengeln ist immer da.
Nun frag ich mir, ob dieser Dauerfrust Folgen haben kann und was ich dagegen tun kann.
von
blah
am 11.04.2011, 11:05
Antwort auf:
Was kann ich gegen den Frust beim Spielen unternehmen?
Hallo, diese Unzufriedenheit bei Säuglingen hat viel damit zu tun, dass statomotorische Entwicklungsschritte sich anbahnen, aber noch nicht ausgeführt werden können. Das ist als wenn Sie eine bestimmte sportliche Übung eigentlich ausführen könnten, aber bei jedem Versuch erst einmal scheiterten. Die Erfahrung mit die Entwicklungshürden hat dazu geführt, dass ein ganzhes Buch dazu mit definierten Entwicklungsschritten im Säuglingsalter erschienen ist. Nur: das Entwicklungstempo eines jeden Kindes ist ein bisschen anders. Man kann ganz schlecht genau zeitliche Zuordnungen machen.
Aber quengeln nd Meckern schaden nicht der seelischen Entwicklung, eher im Gegenteil, Frust wird ja abreagiert. Allerdings charakterisiert dieses Verhalten einen Menschen etwas und das schon im Säuglingsalter. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 15.04.2011