Hallo Dr. Posth, unser Sohn (fast 14 Monate) ist sehr auf mich fixiert. Das war seit seiner Geburt so und wurde nur durch eine kurze Papa-Phase mit ca. 12 Monaten abgelöst. Obwohl mein Mann sich nach Feierabend und auch am Wochenende wirklich sehr liebevoll mit ihm beschäftigt, lässt er sich nur von mir ins Bett bringen und bleibt auch nur ungern mit ihm allein. Nur in meinem Beisein kann er entspannt mit ihm spielen. Sobald ich gehe, sucht er mich in allen Räumen der Wohnung. Das bringt zwei Probleme mit sich. Zum einen tut es mir für meinen Mann leid (er beschwert sich zwar nicht, aber ich merke, dass er traurig ist)und zum anderen gibt es Situationen, in denen er stundenweise mit ihm allein ist ( z. B. Arztbesuche o. ä.). Darüber hinaus planen wir, uns unsere Elternzeit in kurzer Zeit zu teilen, so dass mein Mann an den vier Vormittagen an denen ich arbeite unseren Sohn betreut. Bedeutet denn die Betreuung durch den Vater eine Fremdbetreuung? Ist diese starke Bindung an die Mutter mit gleichzeitiger Ablehnung des Vaters normal? Darüber hinaus habe ich noch eine zweite Frage: Unser Sohn schläft regelmäßig an meiner Schulter ein. Er hat sich das irgendwann angewöhnt und sicherlich bin ich auch selbst "Schuld" daran, dass er noch immer so einschläft, da ich es selbst immer als gemütlich empfunden habe. Sollte ich ihm dieses Einschlafritual sanft abgewöhnen oder kann es beibehalten werden? An anderer Stelle habe ich gelesen, dass ein Einschlafen an der Schulter in einem Alter von 2 Jahren nicht mehr altersgemäß ist. Vielen Dank im voraus für Ihre Antworten. Ora.
Mitglied inaktiv - 28.06.2004, 22:24