Verhalten mit 28 Monaten

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Verhalten mit 28 Monaten

Hallo, mein Sohn macht mir im Moment etwas Kummer und ich hoffe, sie können mir sagen, was ich tun kann. Joshua ist 28 Monate alt, seine kleine Schwester ist 8,5 Monate alt. Seit ein paat Wochen hat er ständig die Hände im Mund (teilweise bis er würgt und/oder erbricht), er nimmt Spielzeug wieder in den Mund und zeigt insgesamt ein recht merkwürdiges Verhalten. Auch wenn die Windel voll ist, sagt er kein Wort mehr.Essen ist im Moment mit einer einzigen großen Sauerei verbunden, da er partout keine Gabel mehr zum essen nimmt, sondern beide Hände mit essen vollmacht und diese dann mehr oder weniger komplett in den Mund schiebt. Ermahnen oder reden bringt keinen Erfolg. Er hört nicht mehr, rennt beim spazierengehen weg, an der Hand laufen ist nicht mehr möglich, aber nebenherlaufen funktioniert auch nicht. Was kann ich tun bzw. wie soll ich mich verhalten ? Bis wann wirds ihrer Erfahrung nach besser ? Gruß N.K. Er ist auch sehr aufgedreht, kann keine Minute still sitzen

Mitglied inaktiv - 07.05.2007, 11:33

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Antwort auf: Verhalten mit 28 Monaten

Hallo, aus Ihren Zeilen entnehme ich, daß Ihr Sohn bis vor kurzem ganz anders gewesen ist. Solche plötzlichen Entwicklungsrückschritte sind, wenn sie psychologisch zu erklären sind, als Regression zu deuten (s. gezielter Suchlauf). Möglicherweise hat das Verhalten Ihres Sohnes etwas damit zu tun, daß seine kleine Schwester jetzt immer stärker in den Mittelpunkt der Familie rückt, und zwar an die Stelle, wo er bisher gestanden hat. Nun kopiert er das Verhalten seiner Schwester und meint, sich damit seinen vermeintlich angestammten Platz zurück erobern zu können. Außerdem verhält er sich latent aggressiv und oppositionell und entnimmt das Repertoire hierfür seinem Trotzerleben. Wie man mit Regressionen umgeht, dazu lesen Sie bitte die verschiedenen Antworten im gezielten Suchlauf. Ich denke, dann wird Ihnen klar, wie Sie den Zustand mit der Zeit abstellen können. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 09.05.2007

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