Frage: Verhalten in der Gruppe

Hallo Herr Dr. Post. meine To.34Mo. geht ab. Feb.15 in den Kindergarten.Sie war schon immer ein sehr sensibles Kind u.hatte bei fremden Kindern immer sehr geweint. Deshalb begann ich mit ihr zur Krabbelgruppe(8M),Musikschule(1,5J),Sport(2J)zu gehen. Dennoch finde ich,dass sie sich in der Gruppe schwierig verhält.Sie fühlt sich oft ungerecht behandelt.Sprachlich sehr weit(aber in Mutterprache), Deutsch versteht sie teilweise.Heult und sagt z.B.ich bin sehr traurig und Beschwert sich.Schreit wenn die Kinder nicht nach ihren regeln spielen.z.B.kocht in der Spielküche und sagt zu Kinder ist zu heiß und wenn die z.t. jüngeren Kinder sich nicht daran halten wird richtig geschrien.Wenn ich eingreife fühlt sie sich glaub ich von mir "verraten" und ist wütend auf mich und schlägt mich.In der Gruppe für mich sehr peinlich :-). Was kann ich tun, dass sie im Kindergarten vielleicht doch nicht solche Schwierigkeiten macht. Ich befürchte,dass die Eingewöhnung sonst sehr lange dauern wird. Danke

von dilek1980 am 24.11.2014, 08:28



Antwort auf: Verhalten in der Gruppe

Hallo, mein Eindruck ist der, dass Kinder, die die deutsche Sprache nicht richtig beherrschen, sich sehr leicht zurückgesetzt fühlen in der Gruppe der deutschen Kinder und z.T. auch regelrecht ohnmächtig. Wenn sie dann auch noch ein für dieses Alter schlechtes Selbstbewusstsein besitzen, verschärft sich das Problem. So werden Konflikte, die im gemeinsamen Spiel entstehen, mit übertriebenem Beharren auf dem eigenen Recht und zuletzt auch aggressiv gelöst. Da nutzt ihr dann auch nicht die gute Muttersprache. Sobald Sie als Mutter da eingreifen wollen, unterlaufen Sie natürlich den aggressiven Standpunkt Ihrer Tochter und werden selbst zum Aggressionsobjekt. Da jetzt auch vom Alter her Auseinandersetzungen im sozialen Bereich immer mehr im Gespräch gelöst werden sollen und nicht mehr Aggression und Faustrecht, muss Ihre Tochter unbedingt besser Deutsch lernen und begreifen, dass Konflikte nur im Gespräch zu lösen sind. Das sollte auch bei Ihnen zu Hause der Fall sein. Sind denn auch körperliche Angriffe zu Hause sicher ausgeschlossen? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.11.2014



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