Lieber Dr. Posth, mein Sohn, 3 Jahre, war eigentlich schon immer sehr "erwachsenenorientiert", wie ich es nenne. Schon immer waren alle begeistert von ihm, und bis heute versteht er es, Erwachsene in seinen Bann zu ziehen. Dabei ist er ein kleiner Wirbelwind, eine Quasselstrippe und ein Charmeur... Nicht so in allen Gruppen, in denen wir bis jetzt waren und sind: Hier klebte er zunächst immer an mir (in der Krabbelgruppe), rührte sich am liebsten keinen Meter von mir weg. Und inzwischen - in der Spielgruppe, hier bin ich dabei - klebt er auch an mir oder er spielt, aber alleine (z.B. Bobby-Car fahren). Dasselbe, wenn wir bspw. auf dem Spielplatz sind: Ist kein Kind da, saust er rum, "erobert" den Platz, strahlt, ist begeistert. Sind mehr als 2 weitere Kinder dort, steht er rum und schaut. Inzwischen hängt er nicht mehr an mir, sondern schaut einfach so herum. Er wirkt dabei eher schüchtern, wenn er angesprochen wird, antwortet er nicht oder nur undeutlich... Was kann das wohl sein? Wie kann ich ihm helfen? Um ehrlich zu sein, bin ich ihm gerade keine Unterstützung, weil ich ihm (habe noch ein Neugeborenes)eher Vorwürfe mache, er solle mit anderen Kindern spielen... und das ist wohl das Falscheste, oder? Das Problem ist, dass er sehr "angepasst" ist, d.h. er tut mir dann etwas zuliebe, ohne dass er es will... und dabei wünsche ich mir so sehr, dass er SEINEN Weg findet... Tja, und in 2 Wochen kommt er in eine "Maxi-Gruppe" 2 mal wöchentlich. Meinen Sie, das tut ihm gut - sofern er bleibt? Hui, viel geworden, aber es lag mir schon lange am Herzen, das mal loszuwerden und um Rat zu fragen. Für Ihre Antwort danke ich schon jetzt, Schocky
Mitglied inaktiv - 03.09.2002, 21:25