Guten Tag
Wir sind mit unserem Latein am Ende, was die Schlafprobleme unserer To. (genau 1 Jahr) betrifft.
Wir leben mit unseren Kindern absolut forumsgemäß, wir haben auch sämtliche Ratschläge von Ihnen befolgt - es wird aber immer schlimmer.
Sie wird immer öfter wach und zuletzt reicht ihr auch manchmal die Brust nicht mehr, um weiterzuschlafen (ich stille sie ohnehin zigmal in der Nacht), herumtragen auch nicht, weil sie beim Ablegen wieder wach wird. Wir haben geschaut, dass sie schön satt ist und tun etwas gegen Zahnungsbeschwerden. Sie schläft bei uns.
Was können wir noch tun?
1. Wann setzt im Durchschnitt die Reifung ein, damit Kinder besser weiterschlafen?
2. Ich lehne Schlafprogramme vehement ab. Was halten Sie davon, dass Kind im eigenen Bett (bei Eltern) in Schlaf zu begleiten? Schadet das auch?
3. Haben das Gefühl, je mehr wir geben, desto mehr "fordert" unsere T. ein.
4. Wie können wir Gewohnheiten ändern, ohne Urvertrauen zu verletzen?
von
edina
am 20.02.2012, 09:02
Antwort auf:
Schlafprobleme werden schlimmer statt besser
Hallo, wenn eine Mutter nachts immer weiter stillt und das Kind sich nicht von alleine abstillt, dann beißt sich die Katze in den Schwanz wie man so sagt. Das Stillen beruhigt, aber erzeugt das neuerliche Wachwerden. Stoffwechsel und Gewohnheit gehen eine ungute Allianz ein. Es geht dann letztendlich nur über das soweit noch möglich "sanfte Abstillen". Das entspricht der Brustentwöhnung in der Nacht, s. gezielter Suchlauf. Selbstverständlich kann man gerade für die Zeit des Abstillens sein Kind mit ins Elternbett nehmen, um es noch im Halbschlaf gleich wieder zu beruhigen. Nur besteht hier das Problem, dass je näher die Mutter beim Kind ist und "Muttermilch" siganalisert, desto stärker begehrt das Kind danach.
Wenn aber der Vater sich einschaltet und die Beruhigung übernimmt (falls das Kind das schon toleriert), dann könnte es auch so funktionieren. Aber gewöhnlich muss man schon ein paar Nächte aufstehen und sein Kind durch Herumtragen oder Tee- bzw. Wasserfläschchen geben zur Ruhe bekommen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 24.02.2012