Hallo Dr. Busse,
meine Kleine ist 9 Monate alt und obwohl sie in unserem Schlafzimmer schläft, schläft sie sehr schlecht und wird öfters wach. Jetzt will mein Mann, dass sie mit Ihrem Bruder (er ist 3) im Kinderzimmer schläft. Er schläft seitdem er 6 Monate alt ist in seinem Zimmer und damals kannte ich Ihr Forum leider nicht und wusste ich deswegen nicht, dass wir etwas Falsches machen. Zum Glück hat er aber keine Schlafproblme gehabt und in seinem Zimmer auch gut geschlafen. Jetzt meine Fragen:
1. War dieser frühen Zimmertrennung falsch, obwohl er trotzdem gut schlafen konnte? (Ausser paar schlechte Träume)
2. Dürfen wir unsere Tochter bei ihm schlafen lassen, obwohl sie jetzt schon schlecht schläft. Eigentlich kenne ich die Antwort aber ich muss noch meinen Mann davon überzeugen. Was würden Sie uns empfehlen? Was ist das Beste für unsere Kleine?
Ich habe ihr Buch gekauft und hoffe ich, dass ich Zeit zum Lesen finde.
Vielen herzlichen dank für Ihre Antwort im Vorau
Mitglied inaktiv - 14.01.2008, 12:30
Antwort auf:
Schlafen
Hallo, ich hoffe, Sie haben wirklich mein Buch gekauft und nicht eins von Dr. Busse (falls er überhaupt eins geschrieben hat). Aber im Ernst: Wenn ein Kind von Natur aus gut schläft und wenn Eltern bereit sind, in den Einzelfällen, in denen das Kind dann doch einmal wach wird, direkt zu ihm zu gehen und es zu trösten und zu beruhigen, dann dürfte das Alleine-schlafen keine negativen Auswirkungen auf die Entwicklung haben.
Aber ob es sinnvoll ist, jetzt auch das andere Kind, das offensichtlich nicht so gut schläft, in das andere Zimmer zu legen in der Absicht, dass es bei dem Geschwisterkind besser schläft, wage ich zu bezweifeln.
Dafür ist es vermutlich noch zu früh, und wenn Sie Pech haben, schläft auf einmal auch Ihr Sohn nicht mehr so gut wie bisher. Vieleicht gibt es ja auch ganz konkrete Gründe, warum Ihre Tochter nachts noch öfter wach wird, angefangen bei Zahnungsproblemen und endend bei nicht ausreichender Nahrungsmenge am Abend. Viele Grüße und viel Vergnügen beim Lesen
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 18.01.2008