Sohn 16 Mo (1. Wo Intensivstat. wg. Infekt, Lageasym.=20 St. Voijta, s. hoher Muskeltonus = Cranio Sacral). Schlief tags nur auf Arm/Trage bis 6 Mo dann auch im Kiwagen. Nachts bis 12 Mo im Familienbett - stündl. Stillen. Dann im eig. Zimmer auf Matratze oft mit Begleitung. Nächte wurden etwas ruhiger, wacht noch 4-8 auf und lässt sich i.d.R. nur mit Stillen beruhigen. Papa ist meist erfolglos, schreit laut nach mir, wir haben 1x 30 Min durchgehalten mit Papa. 12 Mo voll gestillt, weil Beikost abgelehnt. Jetzt tags o. stillen (ausser Mittagsschlaf), isst aber immer noch schlecht. Nachts trinkt er teils aus Hunger, oft nur nuckeln zum wieder Einschlafen. Lehnt Schnuller/Flasche ab. Ist s. aktiv, aufgedreht u. kommt alleine nicht zur Ruhe. Einschlafen geht nur mit Stillen od. Kiwagen. Mann berufl viel weg, abends 15-30 Min da, dafür Woende engagiert. Will nachts abstillen, damit LL besser wird und Nächte ruhiger. Soll Mann übernehmen, trotz Geschrei od. ich o. Stillen? Was tun b. Hunger
Mitglied inaktiv - 15.11.2010, 00:44
Antwort auf:
Schlafen, nachts abstillen, Loslösung
Hallo, mir scheint es so, als stünde bei Ihnen und Ihrem Sohn das Stillen noch im Wege der abendlichen und nächtlichen Abnabelung. Da nun auch die Wiedrannährungskrise kommt (s. gezielter Suchlauf), wäre es auf jeden Fall empfehlenswert, dass hauptsächlich Sie die Brustentwöhnung durchführen. Der Vater wird ja offensichtlich auch noch schwer akzeptiert. Ziel bei der Brustentwöhnung ist die Abkoppelung von Beruhigung und Sättigung. Denn Stillen produziert neues Nahrungsbedrüfnis nach 3-4 Stunden und wieder wach werden, was für den kleinen Säugling lebensnotwendig ist. Nicht so bei den größeren Kindern, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber noch ganz viel Beruhigung.
Damit Sie Ihren Sohn möglichst schon bei kleinsten Unruhe beruhigen könne, sollte er in unmittelbarer Nähe von Ihnen schlafen. Denn, wenn er sich einmal "eingeschrien hat" wird´s sehr schwirig sein mit jeder Beruhigungsmethode. Im gezielten Suchlauf gibt es das passende Stichwort. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 15.11.2010