guten tag post
ich lese schon sehr lange in ihrem forum und versuche mich auch sehr an ihre grundsätzte zu halten aber bei dem thema sauberkeitserziehung verliere ich allmälich die nerven.
es tut mir sehr leid und ich weiß nicht wie ich mit diesem konflickt umgehen soll? meine 3 einhalb jährige tochter hat mich heute derart in rage versetzt dass ich ihr verboten habe in die spielgruppe zu gehen wen sie nicht ins töpfchen macht.
das war natürlich alles ohne erfolg und ich habe jetzt ein sehr schlechtes gewissen habe sie damit auch sehr verletzt.
sie hat sich schon ab und zu gemeldet und das hat dann gut geklappt,aber ich habe das gefühl sie spielt mit mir. sie ist ein sehr kleveres mädchen und ich bin mir sicher das sie spürt wenn sie pi,pi machen muss aber sie will einfach nicht.
das alles zehrt so an den nerven können sie mir bitte einen tipp geben??
danke lg. anele
Mitglied inaktiv - 12.02.2008, 09:49
Antwort auf:
sauberkeitserziehung
Liebe Anele (?), prinzipiell hat ein Kind bis zum 4 Geburtstag Zeit, trocken und sauber zu werden. Zwei Dinge bestimmen diesen zeitpunkt: erstens die körperliche Reife, die genetisch (erblich) festgelegt ist, und zweitens die soziale Reife, die etwas mit der Sozialisation zu tun hat. Wenn die Kinder Druck spüren, der auf sie ausgeübt wird, fangen Sie an, sich diesem zu widersetzen. Manchmal passen Sie sich vorübergehend an, um dann eines Tages die Ausscheidungen als aggressives Mittel gegen die Eltern einzusetzen. Sie pinkeln dann mutwillig in die Wohnstuben und setzen ihren Stuhl provokativ da ab, wo es am meisten stinkt.
Um das zu verhindern, ist man gut beraten, dem Selbstbestimmungsrecht des Kindes in der Sauberkeitsentwicklung Raum zu lassen. Wenn es dabei bis 4 Jahre dauert, dann soll es eben so sein. Es ist nur teuerer, denn die Windeln kosten Geld. Das Kind bleibt aber psychisch gesund, und das ist doch wohl das teuerste Gut! Viele Grüße und bitte Nachsicht und Geduld üben
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 15.02.2008