Unsere kleine ist 10 Wochen alt seit 1 Woche ist sie extrem anhänglich, lässt sich nur schlecht beruhigen und weint als ob wir sie foltern würden. meistens beginnt es gegen 18 Uhr manchmal hat sie es aber auch den ganzen Tag. Sind das jetzt Bauchschmerzen oder liegt ein anderes Problem vor??? Nachts schläft sie ohne Probleme bzw sobald es Dunkel wird/ist. SIe bekommt in jede Flasche Lefax und trotzdem schreit sie so... Bäuern tut sie auch nach der Flasche. gibt es noch etwas anderes was wir tun/geben können außer den üblichen dingen??? Wenn ich sie auf dem Arm habedauert es ein wenig und die augen fallen zu. sie wird allerdings noch ein paarmal wach bis sie dann richtig schläft.
Mitglied inaktiv - 19.04.2010, 14:32
Antwort auf:
nochmal thema nerven liegen blank!!!
Stichwort: Säuglingsschreien / Schreibaby
Hallo, kleine Säuglinge sind immer anhänglich. Das gebietet ihnen ihre Natur, denn um eine Bindung aufzubauen braucht man Bindungspartner und eine Beziehung. Der Sinn in einer solchen Bindung liegt in der Vorbereitung des Menschen auf ein verträgliches Sozialleben für seine ganze Existenzdauer. Das heißt, Sie als Eltern legen jetzt den Grundstein für die spätere gesellschaftliche Einordnungsfähigkeit Ihrer Tochter.
Normalerweise sind Säuglinge recht verträglich und schnell zufrieden. Manche sind leicht erregbar und tempermentvoll. Aber wenn ein Säugling regelmäßig und viel schreit, dann stimmt immer irgendetwas nicht. Das kann im körperlichen Bereich liegen, wobei die berühmten Koliken die häufigste Ursache sind. Die Koliken hängen mit der Darmbesiedlung und der Reaktionsfreudigkeit des Darmes auf Gasbildung zusammen. Manche Säuglinge reagieren sehr empfindlich und die Schmerzen verursachen zusätzlich Angst. Daher gehört ein schreiender Säugling immer auf den Arm der Mutter oder des Vaters (als Hauptbezugspersonen). Überfüttern verschlimmert die Verdauungsprobleme und erzeugt starkes Speien.
Als medikamentöse Hilfen zu Lefax gibt Pipenzolat Tropfen, die noch eine Apotheke in Berg. Gladbach Schildgen herstellt. Es ist die Löwenapotheke, die unter Google verzeichnet ist. außerdem helfen Viburcol-Zäpfchen (homöopahtisch) und Mutaflor-Suspension. sprechen Sie mit Ihrem KiA/KiÄ darüber.
Aber Fliegergriff, sanftes Schaukeln und Herumtragen sind zunächst einmal die wichtigsten Beruhigungsmittel außer dem Füttern. Übrigens sind die Abendstunden bei den allermeisten Säuglingen die schwierigsten. Da sollte man sich lieber mit seinem Kind in einen ruhigen, leicht abgedunkelten Raum zurückziehen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 21.04.2010