Frage: Nasentropfen mit "Zwang" verabreichen?

Lieber Dr. Posth, unsere Tochter (1,5 Jahre) hat zur Zeit eine dicke Erkältung. Bisher hatte sie noch nie Probleme mit den Ohren, aber vorbeugend empfiehlt der KA Nasentropfen zum Abschwellen, außerdem schläft sie ruhiger, wenn sie ein bißchen Luft durch die Nase bekommt. Problematisch ist dabei der Umstand, dass sie Zeter und Mordio schreit, sobald sie das Fläschen nur sieht - will ich ihr die Tropfen verabreichen, so muss ich ihre Arme festhalten, den Kopf einklemmen und womöglich noch den Papa zu Hilfe holen. Da heult nicht nur das Kind - ich finde das auch unmöglich! Selbstverständlich habe ich schon alle möglichen "Tricks" angewandt, wie gleichzeitig eine Flasche geben, sanft singen, schaukeln und beruhigen, erklären, warum das jetzt sein muss... es endet meistens mit "Gewalt". Äußerst unschön das Ganze... Unsere Tochter wehrt sich mit Händen und Füßen bei allem, was sich rund um den Kopf abspielt - Gesicht und Ohren waschen, Zähne putzen.... ohjeh, und wenn der Onkel Doc in die Ohren oder den Mund reingucken will, dann geht die Post ab! Ist das bei vielen Kindern der Fall? Oder glauben Sie, dass da ein "Negativerlebnis" (ich wüsste nicht, welches) der Auslöser für diese Abneigung ist? Müssen wir uns damit abfinden und notfalls "Zwang" ausüben? Vielen Dank für Ihre Antwort!

Mitglied inaktiv - 03.11.2003, 13:43



Antwort auf: Nasentropfen mit "Zwang" verabreichen?

Liebe Lotte, leider kein Thema für dieses Forum. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 04.11.2003



Antwort auf: Nasentropfen mit "Zwang" verabreichen?

Wir haben dasselbe vor 2 Wochen mitgemacht. Eine Freundinn gab mir den Rat ihm die Nasentropfen wenn er schläft zu geben. Bei ihre zwei Kinder hat das funktioniert. Luca ist jedoch leider wach geworden (nach einer halben Stunde Schlaf). Ich probier das nicht mehr. Aber wer weiß, vielleicht schläft deine Kleine seelenruhig weiter, wie manch andere Kinder. Einen Versuch ist es allemal wert. Ich habe ihm dann die Tropfen nicht mehr gegeben. Der Schnupfen hat vielleicht ein paar Tage länger gedauert, aber wir haben ihn auch überstanden. LG und viel Glück Marcus, Diana und Luca

Mitglied inaktiv - 03.11.2003, 14:06



Antwort auf: Nasentropfen mit "Zwang" verabreichen?

bei uns war es ganz ähnlich !!! Dann habe ich ihr mal die Pipette (sie ist aus Plastik) unter aufsicht zum spielen gelassen, anschliessend habe ich ihr nochmal erklärt was wir da machen und warum. Sie hat sich immer noch gewehrt, aber es war besser - das nächste mal habe ich sie wieder erinnert, dass es so viel schneller geht und wieder warum und weshalb usw. ausserdem haben wir den Fernseher eingeschaltet zur Ablenkung - und siehe da schwupp waren die Tropfen drinn und wir haben sie in den Himmel gelobt wie toll sie dass gemacht hat und hat ein Schokobonbon (gibt es sonst fast nie) als Belohnung bekommen, dann habe ich noch in ihrem Beisein ihre Oma angerufen und von dem Erfolg erzählt - da wäres sie beinahe geplatzt vor Stolz !!!!!! Seit dem geht es problemlos, mal sehen was der nächste Schnupfen bringt.... Meine Tochter ist übrigends 1,5 Jahre... Viel Geduld !! Und eine schnelle Hand... von Sylvie P.S.: Wenn der Schnupfen ganz arg ist würde ich die Tropfen lieber unter zwang zumindest am abend rein tropfen, eine Ohrenentzündung ist nämlich noch viiiiiiel viel schlimmer !!!

Mitglied inaktiv - 03.11.2003, 14:58



Antwort auf: Nasentropfen mit "Zwang" verabreichen?

Hallo, bei uns ist es auch immer sehr schwierig, unserem Sohnemann die Nasentropfen zu geben. Bei uns hilft, wenn wir das Ganze lustig gestalten, d.h. der Papa niest ganz herzhaft und macht sich dann selbst erstmal Tropfen in die Nase (er tut natürlich nur so). Dann darf unser Sohn die Tropfen halten und er versucht dann auch, uns und sich selbst die Tropfen zu geben und meistens hält er dann auch still, wenn es dann wirklich ernst wird. Und dann wird er gelobt, gelobt, gelobt. :-) Also viel Erfolg! Susanne

Mitglied inaktiv - 04.11.2003, 12:27



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Ritual vs. Zwang

Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn ist knapp 4 Jahre alt. Aktuell gibt es eine Entwicklung in seinem Verhalten, das uns als Eltern verunsichert. Er gestaltet sich selbst Rituale und besteht darauf dass diese eingehalten werden. Wir als Eltern sind Teil dieser ritualisierten Abläufe. Wird eine Reihenfolge unterbrochen, bricht für ihn die Welt zusa...


Kindlicher Zwang

Hallo Frau Henkes,  unsere Tochter wird im Herbst 5 Jahre alt, ist ein Einzelkind und wurde bis vor 3 Wochen morgens und abends noch gestillt. Das Abstillen war gut besprechbar und auch wenn es meine Tochter gelegentlich erwähnt und vermisst, scheint es keine Schwierigkeit für sie darzustellen. Vor ca. 2-3 Jahren fing sie an, während des Stille...


Drang/ Zwang??

Hallo Herr Dr. Posth Wie sollte man sich als Elternteil verhalten wenn ein 16 Monate altes Mädchen einen Weinanfall hat weil sie etwas will und nicht bekommt. Auf dem Arm halten und trösten während sie weint, finde ich irgendwie ambivalent, da ich ihr ja auch etwas verbiete und der Grund für das Weinen bin. Weinend am Boden sitzen lassen und d...


Nochmal Regression / Zwang

S.g.Dr. Posth, vielen Dank für Ihre sehr Antwort von letzter Woche (REGRESSION nach Start im Kiga). Ich habe noch zwei Fragen dazu: 1) Wenn meine Tochter alles runterwirft und ich weggehe, läuft sie hinterher, um weiter zu "provozieren", nicht weil sie alleine Angst hat. Wie könnte in dieser Situation eine sinnvolle "Auszeit" aussehen? 2) Jetzt ...


Zwang? Tick?

Sehr geehrter Herr Posth Unser Sohn, gerade 2 Jahre alt geworden hat seit ein paar Monaten eine eigenartige Art mit seinen Spielzeugen umzugehen.Oft reiht er sie irgendwo aneinander oder ordnet sie sonst irgendwie penibel an- oder aufeinander. Zusätzlich hat er eine Stelle hinter dem Fernseher,wo man oft wenige Spielsachen schön angeordnet wiederf...