Hallo Herr Dr. Posth, ich habe mich letzte Wo.missverständl.ausgedrückt:
Es geht um eine allg. Frage nach d.Auswirkungen eines elterl.Verhaltens(nämlich des sich fügens) als Reaktion auf d.natürl.Bestimmungsbedürfnis d.Kindes.Die ursächl. Beziehung zw. Nicht-Schreien lassen+später nicht stark ausgeprägtem Regelkonzept sah ich (das ist natürl.nicht repräsentant!)i.d.Tendenz in meinem Bekanntenkreis auf Elternseite.Diese setzten d.alte Verhalten (näml. sofortige Reaktion auf Bedürfnisäusserung d.Säuglings) i.d. Kleinkindzeit oft fort (&machten so gut wie alles, was das Kleinkind verlangte).In einem mom.sehr populären Buch las ich, dass es n.gut sei, wenn das Kind die Eltern lenke&nicht erführe, dass s.Willen Grenzen gesetzt sind z.B. durch Bedürfnisse&ein gew. Selbstbestimmungsbedürfnis d.Umfeldes.(Auch wenn das Kind das noch nicht versteht) Das Buch an sich hielt ich für fragwürdig, aber Ihre Meinung zu d.These interessiert mich sehr+mgl. Auswirkungen dieses Verhaltens(vgl.09.02.)!Dank
Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 09:32
Antwort auf:
Nachtrag: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=36689
Hallo, ich kann mich nur noch einmal wiederholen. Das "Grenzen setzen" ist eigentlich nur ein weichgespülter Begriff für autoritäre Erziehung. Vielleicht meinen Sie ja das Buch über die "kleinen Tyrannen". Solche Bücher tauchen etwa alle 10 Jahre in der populären Literatur auf, verkaufen sich gut, helfen aber niemandem und am wenigsten den Kindern. Eines der letzten war von Jirina Prekop und hieß "Der kleine Tyrann" (auch ein Bestseller). Die Wahrheit in den Kinderzimmern stellt sich aber anders dar. Es gibt sogar Elterngruppe, die versuchen ohne das Regelkonzept auszukommen. Auch das hatten wir schon in den 1970ern. Es nannt sich damals antiautoritäre Erziehung.
Kinder brauchen keine Grenzen, sondern Regeln. Gegen Grenzen opponieren sie, Regel aber, die sie verstehen, mögen sie. Sie können sich in ihrer Selbstentwicklung dadurch positiv attributieren (aufwerten), indem sie sie erfolgreich einhalten. Kinder, die keine Regeln kennenlernen, erfinden ihre Regeln selber. Mit diesen aber scheitern sie in der Gesellschaft, wodurch sie sich am Ende negativ attributieren (Kurzversion!). Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 25.02.2009