Frage: Nachfrage Trotz (von letzter Woche)

Hallo Dr. Posth, ich wende mich nochmal wegen Ihrer Antwort zu folgendem beitrag "Trotz" der letzten Woche an Sie: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/beitrag.htm?id=40207 Mein Sohn (gerade 3) spricht für sein Alter noch sehr wenig. Es kommt, aber eben langsam. Eine derart ausgeprägte Trotzphase hatte er noch nie, zumindest nicht in dieser Intensität. er ist seit einem halben Jahr im vormittags Kindergarten, wo er sich sehr wohl fühlt. Mein Mann ist beruflich ziemlich oft unterwegs, ich bin schon die Hauptbezugsperson. Dennoch hört mein Sohn auf meinen mann deutlich besser und ein nein heißt dann auch nein, bei mir scheint es etwas abgenutzt. Er unterbricht zum Beispiel sehr oft Gespräche und wenn man sagt, dass man gern ausreden möchte tut er alles, um dies unmöglich zu machen. Wenn man ihn dann ausschließt tobt und schreit er und tritt miunutenlang gegen die tür. Ich versuche ruhig zu bleiben, aber wie reagiere ich richtig? Zuwendung bekommt er denke ich viel...

Mitglied inaktiv - 25.01.2010, 10:56



Antwort auf: Nachfrage Trotz (von letzter Woche)

Hallo, da treten ja nun doch ein paar Dinge zutage, die den Übergang Ihres Sohnes in die Phase des verbalen Verständigung erschweren. Damit meine ich nicht nur die schleppende Sprachentwicklung, sondern auch die erschwerte Loslösung und die frühe Fremdbetreuung. Z.B. können Anfangsschwierigkeiten in der frühen Fremdbetreuung noch erheblich nachwirken. Leider bieten noch die wenigsten Kinderkrippen eine sanfte Ablösung an. Der fehlende Vater ist ein zweites, weit verbreitetes Problem. Zwar bemühen sich die Väter in der Zeit, in der sie dann einmal zu Hause sind, um den Kontakt zu ihrem Kind, aber meistens fehlt die Kontinuität und bei den Vätern auch die Ideen, wie sie ihre Kinder an sich selbst binden können und dabei aus der primären Bindung abholen. Das, was Ihr Sohn jetzt zeigt, sind erste Ansätze zur aggressiv-oppositionellen Haltung. Eine kontinuierliche Elternberatung übers Internet gelingt leider nicht. Daher würde ich Ihnen raten, sich bei Ihnen im Ort an eine Erziehungsberatungsstelle zu wenden. Dort wird es darum gehen, Ihnen Tipps und Ratschläge an die Hand zu geben, wie Sie mit den Schwierigkeiten Ihres Sohnes besser ungehen können, um eine weitere Entwicklung in die komplizierte Enwicklung zu verhüten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 27.01.2010



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