Seit ich meine Tochter (15 Mon.) nicht mehr stille, findet sie nach nächtlichem Erwachen nicht mehr in den Schlaf zurück. Hunger ist es nicht, die Flasche will sie nicht. Sobald man bei ihr ist, ist sie ruhig und nuckelt am Daumen. Aber sie schläft nicht ein. Oder schreckt wieder hoch, wenn man das Zimmer verlässt. Unser Eindruck ist, dass sie mit aller Macht versucht wachzubleiben, weil sie Angst hat, dass wir wieder rausgehen.
Nach einigen solchen Nächten klappt auch das abendliche Einschlafen schlechter, manchmal wacht sie eine halbe Stunde danach wieder auf. Ihr Nachtschlaf ist insgesamt unruhiger geworden, schon eine Kleinigkeit könnte sie wecken.
Häufiger wird sie mehrfach pro Nacht wach und weint kurz.
Ab und zu fängt sie sich wieder, wurde vielleicht nur halb wach, nickt wieder ein. Hört sie nicht von selbst auf zu weinen, dann schläft sie auch mit unserer Hilfe nicht mehr ein, und die Nacht ist zuende.
Wir sind ratlos. Was könnte der Grund sein? Was können wir tun? DANKE
Mitglied inaktiv - 28.09.2009, 07:50
Antwort auf:
Nach Abstillen große Schlafprobleme
Stichwort: Schlafprobleme
Hallo, es ist genauso, wie Sie sagen. Aus Angst, dass Sie wieder fortgehen, findet Ihre 15-monatige Tochter nicht in den Schlaf zurück. Daher gibt es nur eine Empfehlung, die ich und inzwischen viele andere aussprechen. Kleinkinder schlafen am besten im Zimmer ihrer Eltern (sog. Co-sleeping). Die Kleinkinder brauchen einfach noch die Sicherheit, auch im Schlaf immer in der Nähe ihrer Eltern zu sein. Da sie aber noch keine ausreichenden räumlichen Kenntnisse haben, befürchten sie verlassen zu werden, sobald sich die Tür hinter den herausgehenden Eltern schließt. die Sorge, die Kinder zögen dann nicht mehr aus aus dem Elternschlafzimmer, ist vollkmmen unberechtigt. Das Selbstständigkeitsbedürfnis wird mit 3 bis 4 Jahren so stark, dass das Kind danach begehrt, einen eigenen Ort in der Wohnung zu bekommen, wo seine Spielsachen und Schlaftiere versammelt sind. Dann ist der Zeitpunkt für ein eigenes Zimmer gekommen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 30.09.2009