Mag auf einmal nicht mehr von Papa ins Bett gebracht werden ist das normal?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Mag auf einmal nicht mehr von Papa ins Bett gebracht werden ist das normal?

Tochter,fast 15 Mo. alt (nach ihren päd. Vorstellungen "erzogen") schläft seit 2 Monaten ohne Brust ein.Inzwischen schläft sie problemlos mit einer Wasserflasche neben uns liegend ein (im Beistellbett).Nachts kommt sie noch 3-4mal zur Beruhigung an die Brust.Ich arbeite seit ihrem 1. Geb. wieder für 15 Std. pro Woche&da der Papa in den Endzügen seines Studiums ist,ist er so flexibel,dass er in der Zeit die Kleine betreut.Er war immer sehr präsent&sie haben eine sehr gute Bindung,aber seit ein paar Tagen darf nur noch ich sie ins Bett bringen (weint und schläft einfach nicht ein bei ihm). Ist das normal?Soll der Papa es trotzdem weiter probieren?Die Verweigerung des Ins-Bettbringens bei ihm fing kürzlich an als ich wegen einer Brustentzündung flachlag&mich an 2 Tagen kaum um sie kümmern konnte.Könnte das ein Grund sein? Danke für ihre großartige Arbeit hier! Viele Grüße, Lina T.

von LotteMira am 28.11.2011, 08:42



Antwort auf: Mag auf einmal nicht mehr von Papa ins Bett gebracht werden ist das normal?

Liebe Lina, nach Beginn der Loslösung kommt es im 2. Lebensjahr noch einmal zu einer Entwicklungskrise, die etwas mit der subjektiven Selbstwahrnehmung zu tun hat. Man nennt diese Krise in der Tiefenpsychologie die Wiederannäherungskrise (s.a. gezielter Suchlauf). Zwar sind 15 Mponate früh dafür, ich kenn aber mehrere Kleinkinder, die damit ebenfalls so früh waren. Diese Kinder waren allesamt geistig sehr weit und zeichneten sich durch ein schon großes Verständnis der Vorgänge um sie herum aus. Außerdem sprachen diese Kinder früh in der Ich-Form.. Beobachten Sie das einmal und machen mir vielleicht ein Rückmeldung. Untersucht hat diese Dinge weltweit meines Wissens nämlich noch niemand. Als Eltern gibt man diesem Bedürfnis auf jeden Fall nach in dem Wissen, dass es letztlich zur schnellen Weiterentwicklung beiträgt. Sich hier zu verweigern und das Kind zu etwas zwingen, das nicht in seinem Interesse liegt, würde unnötige Ängste in der Selbstentwicklung auslösen und das aufkommende Selbstbewusstsein schwächen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 29.11.2011



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