Frage: Loslösungsvorbild-Oma oder Papa?

Hallo Dr. Posth, meine Tochter (19Mon. alt, Schreibaby, Tragling, nie Schreien lassen, jetzt sehr liebes, zufriedenes aber temperamentvolles Kleinkind) ist seit sie 6 Wochen alt ist zuerst drei, später 2 Tage pro Woche bei meiner Mutter, da ich eine Wochenbettdepression hatte. Wenn sie Oma sieht will sie gleich mitgehen. Entspanntes, selbstverständliches Wiedersehen ohne überschwänglicher Freude mit mir, wenn ich sie abhole. Zeigt mir, was sie mit Oma gespielt hat, dann möchte sie auch mit mir nach Hause, ansonsten bin ich aber abgeschrieben, wenn Oma da ist. Ist gern mit Papa zusammen, aber nicht so papa-anhänglich wie andere in dem Alter. Papa ist noch nicht lange so präsent wie jetzt(macht eltern-Kind-Turnen mit ihr, Spielplatz), arbeitet viel. Meine Mutter bindet meine Tochter sehr an sich, finde ich. Ich denke, meine Mutter ist das Loslösungsvorbild, was meinen Sie? Sollten wir etwas ändern, oder ist es auf diese Weise auch ok, wenn es den Vater nicht stört? Danke und Gruß Stella

Mitglied inaktiv - 16.11.2009, 09:55



Antwort auf: Loslösungsvorbild-Oma oder Papa?

Liebe Stella, wer für Ihre Tochter primäre Bezugsperson ist, und wer Loslösungsvorbild, ist für mich ohne Beobachtung schwer zu sagen. Es könnte ja auch sein, dass die Großmutter nur eine wichtige Ersatzbezugsperson für die Bindung geworden ist, weil Sie durch Ihre seelische Störung bedingt phasenweise keine sichere Bindung haben aufbauen können. Es wäre wahrscheinlich wünschenswert, wenn Ihre Mutter sich als Bindungsperson ein wenig zurücknähme, um Ihnen verstärkt Platz zu machen für eine später noch nachgeholte Bindung. Da täte wahrscheinlich auch Ihnen gut, da Sie Ihr Muttersein zur Stärkung Ihrer positiven Gefühle gut brauchen können. so helfen Sie sich gegenseitig. Ihre Tochter bekommt eine stärkere Mutter und sie ein emotionale offeneres Kind. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.11.2009



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