Leichter Schlaf

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Leichter Schlaf

Guten Tag Herr Dr. Posth, meine Tochter (4 Monate) hat einen, wie ich finde, sehr leichte Schlaf und tut sich insgesamt schwer einzuschlafen. Dies geht seit nunmehr 2 Monaten nur noch an der Brust oder im Kinderwagen. Wenn sie an der Brust eingeschlafen ist, ist es (außer nachts mit einigem Warten) kaum möglich, sie abzulegen.Die Augen gehen wieder auf und der Schlaf ist entweder beendet oder die Brust-Schlaf-Prozedur beginnt von vorne. So sitze ich also mehrmals am Tag längere Zeit mit ihr auf dem Sofa und begleite ihren Schlaf. Nachts hat sie z.Z. einen 3 Stunden-Rhythmus. Auch hier gab es schon längere Abstände (6-9 Stunden), aber sie schläft in ihrem Bett in unserem Zimmer und so geht es für mich. Schnuller mag sie nicht und im Bondolino schreit sie wie am Spieß, so dass auch diese Alternative ausfällt. Haben Sie einen Rat, denn sie braucht ihren Schlaf tagsüber

von bajadera am 07.05.2012, 08:48

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Antwort auf: Leichter Schlaf

Hallo, das Schlafverhalten eines 4-monatigen Säuglings ist noch sehr instabil und schwer voraussehbar. Das heißt, dass sich in kurzer Zeit sehr viel verändern kann. Von außen zu beeinflussen ist das schwierig bis unmöglich. Einschlafen an der Brust ist richtig. Da aber Brust immer auch Nahrungsaufnahme bedeutet, ist es besser, man gewöhnt seinen Säugling frühzeitig auch ein Milchfläschchen oder an der Nuckel. Beides ist reine Gewohnheitssache, und man muss nur geduldig und beharrlich bleiben, um es durchzusetzen. Also immer wieder liebevoll zur Benutzung anbieten. Durch den Zungenvorschub beim Saugen fällt der Nuckel anfangs immer wieder heraus. Aber die Unterscheidung zur Brust lernt der Säugling schnell und kann dann den Nuckel im Mund halten. Auch an ein Tragegerät kann man jeden Säugling gewöhnen. Notfalls probiert man ein anderes "Gerät" einmal aus (leihweise bei Freunden). Das Getragenwerden ist nach dem Gestilltwerden die zweitstärkste Methode der Beruhigung. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.05.2012

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