Guten Tag Mein Mann wird mir gegenüber oft schnell wütend.Es ist dann keine normale Diskussion mehr möglich.Er wird dabei sehr laut,schreit,bekommt sehr aggressive Stimme u.Körpersprache.Unsere Tochter (2J7M) hat dies schon öfters mitbekommen.Diese Wutanfälle dauern lange,oft d. ganzen Tag verteilt.Mein Bitten damit aufzuhören zum Schutz der Kleinen ignoriert er u.meint ich übertreibe.Während der Konflikte wirkt sie sehr nervös.Ich bekomme manchmal auch direkt etwas Angst, was sich sicher auch auf sie überträgt.Sie wacht nachts immer noch oft auf, ist nervös,zurückhaltend,mamaanhänglich.Sicher auch erschwerte LL,da Papa nur zum Spielen akzeptiert.Habe natürlich Angst,das seelische Wunden bleiben u.frage mich,ob nicht Trennung für Kind besser, damit ihr Leben harmonischer ist.Man liest immer,das Scheidung das schlimmste ist für ein Kind,aber gibt es nicht einen Punkt, an den man sagt,dass d.Zusammenbleiben mehr Nachteile bringt?Mann lehnt Eheberatung ab. Vielen Dank für ihre Einschätzu
von
Sarina78
am 19.03.2012, 07:11
Antwort auf:
Konflikte der Eltern
Hallo, Scheidung der Eltern ist sicher mit das Schlimmste, was ein kleines Kind in seinem Leben erleben kann, aber psychische oder körperliche Misshandlung wiegt meist nicht minder schwer. Nun ist das ärgerliche und wütende Herumschreien eines gestressten Vaters oder einer gestressten Mutter noch nicht Misshandlung, aber das Urvertrauen des Kindes wird mindestens beeinträchtigt, wenn nicht sogar Ängste beim Kind hervorgerufen werden. Von einer erschwerten Loslösung ist auszugehen, denn zu einem feindselig wirkenden Vater wird kein Kind Vertrauen aufbauen.
Die offizielle Stelle für Sie, bei der Sie Ihr Anliegen und auch Ihre Bedenken vortragen können, ist das Jugendamt. Die werden zwar nichts unternehmen, solange das Kindeswohl nicht wirkliich gefährdet ist, aber wenn Sie eine kompetente Person dort finden, die sich im Dschungel der sozialen Angebote an Familien in Nöten auskennt, können Sie hilfreiche Empfehlungen bekommen.
So wäre es sinnvoll, auch Kontakt zu einer Kinder- und Jungedlichenpsychologin zu bekommen, die Sie und Ihre Tochter erst einmal begleiten kann und das Auftreten des Vaters in verständnisvollen Worten entschärfen. Das Kind muss wissen, dass der Vater keine Ablehnung mit seinem Verhalten zum Ausdruck bringen möchte, sondern nur seine emotionale Unfähigkeit erklärt. In weiteren Schritten wäre es wichtig, dass auch der Vater Kontakt zur Kinderpsychologin bekommt und sich beraten lässt. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 20.03.2012