Kind weder unter- noch überfordern / Meinung bez. Fähigkeiten unseres Sohnes

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Kind weder unter- noch überfordern / Meinung bez. Fähigkeiten unseres Sohnes

Hallo Dr. Posth! Unser Sohn ist 3J3M. Mit 2 J. konnte er fast die Hälfte der Buchst. des ABC lesen. Puzzeln konnte er ebenfalls sehr gut. Seit dem 3. Geb. puzzelt er 100tlg. Puzzle ohne Hilfe, er malt ein "L wie Leon", ein "M wie Mama" . Er bewegt sich viel, schläft mittelmäßig-schlecht, spielt gerne Gesellschaftsspiele, duplo, Lego + Autos. Das Bambino LÜK findet er zu einfach. Das sagt er auch über die 100-er Puzzle. Je kleiner die Teile eines Puzzles sind, desto einfacher scheinen sie für ihn zu werden. Er sagt täglich, das er in die Schule möchte. Wie sollen wir damit umgehen? Er spielt am liebsten mit den Schulkindern im Kiga, hat aber auch 3-jährige Freunde. Die Erzieherinnen haben uns gesagt, dass er den anderen Kindern durch seine Art das Sozialverhalten beibringt. Er ist einer der beliebtesten in der Gruppe, wird von allen akzeptiert+das von Anfang an. Wie kann ich ihn richtig fördern? Er spielt ungern allein, da ich von Anfang an jede Minute mit ihm gespielt habe. Danke

Mitglied inaktiv - 02.03.2009, 02:25



Antwort auf: Kind weder unter- noch überfordern / Meinung bez. Fähigkeiten unseres Sohnes

Hallo, grundsätzlich sollte man in diesem Alter immer versuchen, Frühbegabung von Hochbegabung zu trennen. Die frühbegabten KInder sind zwar auch deutlich weiter als ihre Altersgenossen, werden aber im Laufe der Zeit von diesen eingeholt. Die Hochbegabten halten ihren Vorsprung auch weiterhin. So genügt es den frühbegabten Kindern, mit älteren Kindern zu spielen und zu Hause mit angemessenem Spielzeug versorgt zu sein. Also genauso, wie Sie das schon machen. Für die Kinder, bei denen sich dann tatsächlich eine Hochbegabung herausstellt, ist es wichtig, ständig dem Leistungsanspruch angemessenes Spiel- und Lernmaterial anzubieten. Sonst fühlen sie sich schnell unterfordert und fangen an, unter Langsweile zu leiden. Der Umgang mit den wirklich Hochbegabten ist schwieriger. Für diese KInder gibt es aber auch Ratgeberliteratur. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 02.03.2009



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