Lieber Dr. Posth,
mein Sohn ist nun knapp 14 1/2 Monate alt und immer noch extrem unruhig und schreit in letzter Zeit auch wieder vermehrt. Die momentane "Phase" dauert nun schon seit Anfang September, außerdem ein Infekt nach dem anderen. "Papa Papa" ist auch wieder vorbei, nur noch "Mama Mama". Essen will er partout nichts mehr, nur die Flasche. Er zahnt mit den Backenzähnen, aber weder Osanit noch Paracetamol können ihn beruhigen. Ich trage ihn nach wie vor, aber selbst dann ist er nicht zufrieden, alles andere ist nur noch schlimmer. Ein Spaziergang mit einer Freundin gestern endete in einer Katastrophe - nur noch Geschrei!
Lieber Dr. Posth, ich mühe mich wirklich ab für meinen Sohn und das Tag und Nacht ununterbrochen. Ich "erziehe" ihn in Ihrem Sinne, da auch ich keine Alternative dazu sehe. Warum aber fruchten meine intensiven Bemühungen nicht? Wie lange dauert dieses Sch... Zahnen und wann wird mein Sohn endlich etwas mehr innere Ruhe finden?
LG, Moni
Mitglied inaktiv - 29.10.2007, 08:31
Antwort auf:
kein Licht am Ende des Tunnels
Liebe Moni, nur sehr selten ist Zahnen einmal so eine Quälerei, wie anscheinend bei Ihrem Sohn. Man nennt das dann auch das erschwerte Zahnen. Vzlt. kommt es zu Zahnfleischbluten. Aber mit Paracetamol oder auch nur Viburcol geht es eigentlich immer. Es ist gerechtfertigt, in dieser Zeit noch einmal wieder auf Flaschenernährung umzustellen. Dem Kind schadet das nie. Die vielen Infekt rühren meist von den vielen Kontakten mit altersgleichen Kindern her, die man jetzt mit der Krippenbewegung sich sozusagen ins Haus holt. Ein wenig Abstand unter den Kindern wäre vorbeugend. Ändern kann man das nicht, denn das Immunsystem des Menschen braucht diese vielen Infekte um ausreichend zu lernen. Man kann nur feststellen, die einen Kinder lernen da leichter und schneller und die anderen langsamer und schwerer. Trösten kann man sich damit, dass ein gut funktionierendes Immunsystem später vor schwereren Erkrankungen schützt. Ihre Bemühungen werden also auf jeden Fall fruchten, nur ist vorerst noch die Zeit der Saat und noch nicht die der Ernte. Ich hoffe, ich kann Sie etwas beruhigen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 30.10.2007