http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/mebboard.php3?step=1&range=2
Ich danke Ihnen sehr für die Antwort der letzten Woche und die Erklärung des Verhaltens (erst verweigert sich das Kind, dann sagt das Elternteil genervt: „na dann eben nicht“ und dann weint das Kind und will doch). Dies war erstmal eine große Beruhigung. Allerdings muss ich sagen, dass unser Sohn dieses Verhalten schon seit ca. 9 -12 Monaten aufweist, also seit einem Alter von unter 2 Jahren. Würden Sie sein Verhalten trotz des jungen Alters immer noch so interpretieren?
Ich empfinde es ganz extrem so, als hätte unser Sohn Angst davor, etwas anderes zu wollen als wir Eltern. Ich finde dieses Hin- und Her, und dann das weinende „Unterwerfen“ unseres Sohnes sehr unangenehm und würde eigentlich gern anders mit der Situation umgehen.
Hätten Sie vielleicht Handlungstips?
Mitglied inaktiv - 10.03.2008, 05:47
Antwort auf:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/mebboard.php3?step=1&range=2
Hallo, auch bei 2-jährigen gibt es über die Empathie (s. gezielter Suchlauf) schon starke Gefühlsanwandlungen auf die Reaktionen der Eltern oder sonstige Bezugspersonen. Wahrscheinlich waren Ihre Reaktionen immer besonders prägnant und für Ihren Sohn sehr beeindruckend. Dadurch fühlte er sich in die Defensive gedrängt und hat sich angewöhnt, auf den Druck so zu antworten, wie er es jetzt tut. Allerdings ist diese Antwort nicht von Selbstbehauptungsdrang gekennzeichnet, wie für das Alter üblich. Ein Stück Veranlagung zu Defensivität mag da mit hereinspielen.
Sie sollten Ihrem Sohn vielleicht jetzt in Zukunft das Trotzen in gezielter Weise gewähren und ihn zum Widerspruch ermuntern. Außerdem wäre es gut, wen er möglichst viele Erfolgserlebnisse verbuchen könnte, damit sein Selbstbewusstsein wächst (s. gezielter Suchlauf). Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 10.03.2008