Ich schrieb schon mehrmals über unsere T(fast4),2J Schreik.Obwohl ich mich tgl.mehrere Stunden nur mit ihr beschäftige,fordert sie immer noch mehr Zuwendung.Wenn ich etwas tue,wobei sie nicht mitmachen kann oder will,spielt sie nicht,sondern bleibt bei mir und fragt ständig,ob ich jetzt Zeit für sie hätte.Von mir vorgeschlagene Tätigkeiten werden nach 2Min. beendet.Oft halte ich das einfach aus,doch immer öfter werde ich auch ärgerlich,da ich mich so bedrängt fühle.Jetzt befürchte ich,dass sich eine ambivalente Bdg.entw.(hat),da ich unserer T fast immer sehr zugewandt bin,jetzt aber häufiger sage,dass ich sie lieb habe,aber trotzdem mal etwas arbeiten muss,danach könnten wir wieder spielen.Sie erscheint dann sehr unglücklich,gibt Liebesbeweise,z.B.schenkt Herzen.Was können wir tun,um amb.Bdg.zu verhindern und was können wir tun,damit T sich (glücklich)beschäftigt,während ich Haushalt erledige.
von
mantik
am 03.06.2013, 07:32
Antwort auf:
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Hallo, die Zeiten, in denen ein Kleinkind praktische nebenbei am Haushalt teilnimmt und sich mit Töpfen, Deckeln, Holzlöffeln oder dem Besen zufrieden gibt, sind vorbei. Jetzt möchten die Kinder schon kleine Handlungen inszenieren und Spielzeug oder etwas, das man zu Spielzeug machen kann, in Aktion bringen. Dafür sind Mitspieler willkommen, denn das Kind braucht je nach kreativer Veranlagung Ideen, die es dabei umsetzen kann. Die liebsten Mitspieler sind einstweilen die Bindungs- und Bezugspersonen. Aber immer lieber wird jetzt auch mit anderen Kindern gespielt, wobei in diesem Alter noch eine gewisse Lenkung durch einen Erwachsenen notwendig ist. Wenn Eltern dieses Mitspeilen ablehnen (egal ob aus Zeitgründen oder mangelndem Interesse), fühlt sich das Kind zurückgesetzt und schließlich in seiner ganzen Person abgelehnt. Dem versucht es zu begegnen mit Liebesbekundungen, durch die es Bestätigung erheischen möchte. So auch Ihre Tochter.
Daher ist jetzt zunehmend wichtig, Treffen mit anderen Kindern samt ihrer Mütter zu arangieren oder sich auf dem Spielplatz verabreden. Hier gehört natürlich auch der Spiele-Papa hin oder die lieben Großeltern. Das alles ist wichtig für die ersten Schritte zur Sozialisation des Kindes. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 04.06.2013