Hallo Dr post,letzte Woche hatte ich o.g.Frage gestellt. Da er anfangs ein Schreibaby war, haben wir einfach alles versucht ihn zum schlafen zu bekommen u (leider?) nie darüber nachgedacht, dass er sich zu sehr daran gewöhnen könnte.wir geben ihm nur die Nähe nach der er verlangt, also nicht schon bevor er überhaupt danach"fragt".er geht seitdem er 13 Monate alt ist in die Krippe und deshalb lassen wir ihn auch immer bei uns nachts und sind da weniger konsequent.die Krippe macht aber keine Probleme, super eingewöhnung u seither ist er auch viel entspannter u ausgeglichener.
Sollte man trotzdem versuchen ihn in sein eigenes Bett zu legen?ist das Thema da wie beim abstillen auch in ein paar Tagen gegessen? Natürlich würden wir ihn niemals schreien lassen. Aber eben versuchen ihn konsequent in sein Bett zu legen. Ist das jetzt sinnvoll?
Vielen dank!
von
Seerose89
am 26.03.2012, 09:38
Antwort auf:
http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Anhaenglichkeit-in-der-nacht_47874.htm
Hallo, die Ablösung in die Kinderkrippe bereits in einem so frühen Alter ist natürlich eine große Herausforderung für das Kind. Da ist es verständlich, sogar Teil des Ablösungsprozesses, dass das Kind in der Nacht ganz stark nach seine Eltern begehrt und noch die Nähe sucht. Das muss aber kein Liegen auf dem Bauch eines Elternteils sein, schon direkte Nähe genügt. Reifungsprozesse in Richtung spontaner Loslösung werden durch vorgezogenen Ablösung verlangsamt, schlimmstenfalls sogar blockiert. Das ist immer dann der Fall, wenn die Ablösung traumatisch erfolgt und eine Entwicklungskrise auftritt. Gehen Sie also in kleinen Schritten vor und lassen Sie ihren Sohn direkt neben sich im Bett schlafen. Dann können Sie ihn sofort berühren, wenn er wachzuwerden droht. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 30.03.2012