Einschlafen u. mehr

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Einschlafen u. mehr

Lieber Dr. Posth, unsere Kleine (geb. 5.6.06, FG 35+2, 50cm, 2590 gr, jetzt: 70 cm, 9400 gr)schläft abends nur an der Brust ein, oft erst um 22.30. Um 8 ist sie wieder wach. Sie wird nachts 1 bis 2 Mal gestillt. Tags schläft sie max 1,5 h, aber auch nur, wenn wir im Auto oder mit dem Kinderwagen unterwegs sind. Alleine schläft sie nicht ein. Reicht das? Kann sich das Brustnuckeln von alleine wieder geben oder können wir ihr das abgewöhnen? Sie dreht sich noch nicht vom Rücken auf den Bauch (vom Bauch auf den Rücken hat sie schon geschaft), möchte aber auch ungern länger auf dem Rücken liegen bleiben und beschäftigt sich immer nur kurz alleine. Am liebsten sitzt sie auf dem Schoß. Wir versuchen das zu beschränken. Stimmt es, dass sie motorische Defizite entwickelt, wenn wir sie zu viel sitzen lassen? Verliert sie dadurch den Antrieb sich selbst mehr zu bewegen und zu drehen? Wenn sie auf dem Schoß sitzt, hat sie immer "Zug nach vorne".Vielen Dank. T. Schaefer

Mitglied inaktiv - 13.11.2006, 08:06

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Antwort auf: Einschlafen u. mehr

Liebe Tanja Schäfer, zunächst einmal irritieren mich die Größe und das Gewicht Ihrer Tochter. Das sind Maße, die man von einem 5-monatigen Säugling noch nicht erwartet, zumal es sich um ein grenzwertiges Frühchen gehandelt hat. Das, was Sie als Brustnuckeln bezeichnen, ist streng genommen das Ergebnis einer leichten Überfütterung. So ist Ihre Tochter auch nichts anderes zur Beruhigung gewöhnt als immer nur trinken (und starke Bewegungsrieze). Es wäre wichtig, daß Sie durch Herumtragen, Teefläschchen und spielerische Ablenkung dafür sorgen, daß dieses Nuckelbdürfnis sich etwas reduziert. Gegen das Sitzen ist zunächst einmal nichts einzuwenden. Das genetische Programm zur statomotorischen Entwicklung geht unabhängig davon seinen Weg. Und drehen muß sich Ihre Tochter noch gar nicht. Das kommt im Durchschnitt erst nach dem 6. Monat. Also motorische Defizite drohen keineswegs. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 13.11.2006

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