Frage: Einschlafen mit Hautkontakt (20 Mon.)

Lieber Herr Dr. Posth, wieder einmal eine Einschlaffrage: unsere Tochter ist 20 Monate alt und schläft von ca. 21-7:30 und mittags von 14-16 uhr im Babybalkon. Leider dauert das Einschlafen oft bis zu 45 oder 60 min. Gleichzeitig muss sie während des Einschlafens am Handrücken von mir oder vom Papa zupfen, zwicken, drücken,... Ich habe oft das Gefühl, das läßt sie auch nicht zur Ruhe kommen. Außerdem ist dies mittlerweile (sie macht das seit mehreren Monaten) für uns oft sehr schmerzhaft. Ohne Hautkontakt brüllt sie wie am Spieß, wenn die Hände nicht zur Verfügung stehen, dann fängt sie an im Gesicht zu zwicken (ich habe 3 Testtage hinter mir). Generell sucht sie diesen Hautkontakt, wenn sie müde ist, auch tagsüber, in der Kita oder wenn wir unterwegs sind. Den Mittagsschlaf abzugewöhnen ist eine Sache, aber mit dem Hautkontakt ist das schwierig. Wir bleiben gerne bei ihr bis sie schläft, aber wie können wir (sollen wir?) den Hautkontakt abgewöhnen. Danke für Ihre Antwort!

Mitglied inaktiv - 26.03.2007, 17:05



Antwort auf: Einschlafen mit Hautkontakt (20 Mon.)

Hallo diese Gewohnheiten oder Habituationen, die Kleinkinder gerne entwickeln, sind zugegeben sehr lästig. Aber die Kinder sind regelmäßig stark darauf fixiert und eine Ablösung von diesem Tun gelingt nur durch ein alternativ bereit gehaltenes Übergangsobjekt (s. gezielter Suchlauf). Es muß den Eltern gelingen, ihrem Kind mit dem Übergangsobjekt eine attraktive Alternative zu bieten. Ein Zottelbär, dessen lange Fellhaare man um den Fingern wickeln kann, oder ein Tuch, an dem man "zutschen" kann, sind neben dem Schnuller die am häufigsten verwendeten Übergangsobjekte. Verweigert man seinem Kind die Gewohnheitshandlung, quittiert es das Kind mit lautem Protest. Den muß man dann aushalten, wenn man einfach nur Abhilfe schaffen will. Ein solches Manöver hat aber häufig Folgen für seelische Wohlbefinden des Kindes. viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 30.03.2007



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