Eingewöhnung Kiga * mails v. 11.09., 25.09. und 9.10.06

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Eingewöhnung Kiga * mails v. 11.09., 25.09. und 9.10.06

Hallo!Tochter(Mimi)u.ich gehen nun in kiga,um loslösung voranzubringen,wenn ich Sie richtig verstanden habe,ist dies bei 2-jährigen ohne kontakt zu kv wichtig?nun gibt es aber unstimmigkeiten zwischen erzieherin P.und mir.Teilweise berichtete ich ihnen von vorfällen in o.g.mails: zb.hand verweigern!andere kinder bevorzugen!strenger ton!manchmal gemeine aussagen!kränkend,usw..jetzt bin ich verunsichert,ob wir weiterhin gehen sollten.Mimi mag P.mittlerweile!!etwas vertrauensaufbau!doch wie kleinkindschädigend ist P.'s verhalten???ich kann P.ja leider nicht ändern!Da P.mich nun nicht mehr dabei haben will,muss ich mich in eine ecke setzen u.soll mimis spielaufforderungen nich mehr nachkommen,nur so will P.noch weitermachen.meinen Sie,P.lässt unsere unstimmigkeiten an Mimi aus,wenn ich nicht dabei bin?soll ich es wagen,mal für std.wegzugehn,oder mach ich dadurch mehr kaputt,Mimi wird bestimmt weinen,eher ängstlich.Es ist nicht leicht,Ihre Theorien in dieser Welt umzusetzen,bitte Rat!Danke

Mitglied inaktiv - 16.10.2006, 20:51



Antwort auf: Eingewöhnung Kiga * mails v. 11.09., 25.09. und 9.10.06

Hallo, es stimmt, was Sie zum Schluß schreiben. Ursache dafür ist, daß das kindorientierte, entwicklungspsychologische Konzept auf der Basis von Bindung, Loslösung und Selbstentfaltung noch nicht bis in die Pädagogik vorgedrungen ist. Aber man muß den Mut haben, das Neue und Bessere dem Alten gegenüber zu stellen, um den Fortschritt voranzubringen. Dazu brauche ich Sie als Eltern, die die Theorie in die Praxis umsetzen und damit beweisen, daß das hier vertretene Entwicklungskonzept zum Vorteil der Kinder funktioniert. Es genügt zunächst einmal, daß die Ersatzvorbildperson dem Kind gefällt und es sich zu ihr hin orientiert. Man muß als Mutter nicht mit allen ansichten dieser Person übereinstimmen. Das ist ja auch in der Familie nicht so, daß sie die Eltern immer einig wären. Nur ein einheitlicher Grundgedanke muß vorhanden sein. Und die Ersatzvorbildperson muß einfühlsam, beständig und dem Kind wohlgesonnen sein. Solche pädagogischen Fehler, wie Sie sie beschreiben, sind natürlich absolut kritikwürdig. Vielleicht können Sie ja mit der Erzieherin noch einmal über diese Grundvoraussetzungen sprechen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 20.10.2006



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