Guten Morgen,
unser Sohn ist 29 Wochen alt. Seit seiner Geburt schläft er nachts relativ gut. Aber seit dem 12 Wochen-Schub haben wir immer wieder Probleme mit dem Ein-& Durchschlafen,vorallem nach Impfungen ist es schlimm, aber auch Wochen danach wacht er nachts oft jede Stunde auf & weint. Wir haben ihn dann immer bei uns im Bett (sonst schläft er in seinem Zimmer), aber auch das hilft mittlerweile kaum noch.
Tagsüber schafft er es immer auf genaue 30 Minuten,dann wacht er wieder auf. Wenn er dann immer noch müde ist, muss ich ihn wieder auf den Arm nehmen und "einschaukeln". Auch sonst ist er es (leider) gewöhnt auf dem Arm einzuschlafen,jeder Versuch ihn wach ins Bett zu legen scheitert in Schreiarien, die mein Mutterherz nicht aushalten ;-)
Auch im Kinderwagen und Auto haben wir diese Probleme, da er ein Bauchschläfer ist, tut er sich dort besonders schwer mit Einschlafen und wenn,dann diese 30 Minuten.
Was kann ich tun, um ihn in den Schlaf zu helfen?
Danke, Christina
Mitglied inaktiv - 08.06.2009, 10:16
Antwort auf:
Ein- und Durchschlafprobleme
Liebe Christina, die 30 Minuten Schlaf am Tag entsprechen der bei Säuglingen noch sehr verkürzten Tiefschlafphase. Nach einem solche Kurzschläfchen sind die meisten dann aber erst einmal wieder fit. Soll er weiter schlafen, weil er nicht ausgeschlafen erscheint, braucht er wieder Trageeinheiten, um erneut einzuschlafen. Säuglinge, die mehr oder weniger die ganze Zeit getragen werden, wie in vielen anderen Kulturen, erleben diesen Schlaf-Wachrhythmus ganz entspannt. Die Mär, dass ein Säugling lernen sollte, alleine einzuschlafen, in dem man ihn einfach in sein Bett legt, wird vorwiegend in den westlichen Industrienationen verbreitet, wo Eltern kaum noch Zeit für ihre Säuglinge haben. Andere stark industrialisierte Länder ziehen nach.
Problematisch ist es, wenn ein Säugling die Halbliegeposition im Buggy oder Autokindersitz nicht gerne hat. Aber da kann nur die Gewöhnung helfen. Im Auto könnte jemand eine Zietlang mitfahren und den Säugling erst einmal ablenken. Mit der Zeit gewöhnt er sich ans Autofahren. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 11.06.2009