Ein Kind braucht doch Grenzen!

Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Ein Kind braucht doch Grenzen!

Guten Tag! Mein Sohn 15 Monate ist ein sehr aufgewecktes Kerlchen,dennoch gibts bei mir Grenzen und Dinge die er nicht tun darf.Leider darf er bei Oma ALLES! Kaum zu glauben aber er darf wirklich alles,und wenn er mit der Faust am Laptop schlägt.lacht sie. Nach vielen Gesprächen mit Ihr hat und will sie sich aber nicht ändern! ich merke nachdem sie auf Fabio aufgepasst hat braucht er ca 10 min bis er wieder etwas "normaler"wird,er liebt gerade deshalb weil er bei Oma alles darf sehr und ich denke sie will nichts verbieten aus Angst er könnte sie dann nicht mehr so lieb haben. hat das Folgen und Auswirkungen wenn er bei Oma alles darf,wir Zuhause aber mit Grenzen erziehen,kommt das Kind durcheinander? Frage habe ich noch wegen dem sprechen,er ist 15 monate spricht aber leider nur Mama und Papa. Vielen Dank LG aus der grünen Steiermark

Mitglied inaktiv - 11.08.2008, 07:48

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Antwort auf: Ein Kind braucht doch Grenzen!

Hallo, zunächst einmal spreche ich hier in meinem Forum bewusst nicht von Grenzen setzen, weil ein Mensch keine Grenzen vorgesetzt bekommen soll, sondern diese in seiner Vernunft selbst entwickeln muss. Dies sind dann auch die einzigen Grenzen, die er von Grund auf akzeptiert. Das geht über den Weg des Regelverständnisses (s.a. gezielter Suchlauf Regelkonzept und Grenzen setzen"). So müsste die Regel beim Umgang mit dem Laptop lauten: auf dieses Gerät darf man nicht hauen, weil es sonst kaputt geht. Aber das versteht natürlich ein 1^5 Monate altes Kind nicht. Also nimmt den Laptop weg und schließt ihn ein. So macht man es mit allen empfindlichen Gegenständen, deren Zerbrechlichkeit ein Kind weder verstehen kann noch einsieht. Das sollte auch die Großmutter so handhaben. Wenn sie aus Angst vor Liebesverlust ihrem Enkel alles durchgehen lässt, dann hat er später keinerlei Respekt vor ihr, kann sich nicht mit ihr identifizieren und wird sie daher eher weniger als mehr lieben. Erklären Sie ihr das mit guten Worten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.08.2008

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