Frage: Babys Schlaf

Hallo Herr Posth, danke für die letzten Antworten. Dadurch kommen für mich wieder neue Fragen auf: Mir ist aufgefallen, dass mein kleiner viel müde ist und vielleicht deshalb auch so viel quengelig. ich gebe ihm am Tag öfters Schlafmöglichkeiten im Tragetuch,diese nutzt er auch. Aber wacht dann oft nach 20 Minuten wieder auf, oft bei einem Geräusch. Und wirkt dann schnell wieder müde.Ist das normal? Und wie kann ich ihm helfen, dass er länger schläft.Seit einiger Zeit bin ich auch verunsichert, was das Tragetuch angeht. Sonst wollte er aus dem Tragetuch nur raus, wenn er Hunger hatte oder spielen wollte. Jetzt will er raus und ist aber dann mit dem anderen auch nicht zufrieden, man weiß nicht was er will. Sind das Anzeichen einer unsicheren Bindung.Nach dem Motto:sucht die Nähe der Mutter will aber dann doch nicht? Wie gehe ich da am Besten damit um? Woher entwickelt ein Kind ein schwieriges Temperament?Gibt es Babys die nur weiche Fremdelzeichen zeigen,wie geht man damit um? Danke

von mabelli am 01.09.2014, 07:43



Antwort auf: Babys Schlaf

Hallo, das Schlafverhatlen eines Säuglings ist immer sehr schwankend und aus unserer Sicht unzuverlässig. Aber bis zum Ende des 1. Lebensjahres pendelt es sich eigentlich immer ein auf die Art und Weise, wie sie dem Kind genetisch vorgegeben ist. Man selber kann wenig dazu beitragen und sollte die Methode der Schlafbegleitung anwenden, die am wenigsten Widerstand hervorruft. Aber oft ist dem Säugling selbst nicht klar, was gerade sein Bedürfnis ist. Dann braucht man viel Fingerspitzengefühl und Geduld, das Richtige herauszufinden. Aber mit unsiherer Bindung hat das nichts zu tun. Temperament ist angeboren, also genetisch vorgegeben. Von außen zu beeinflussen ist es nur schwer. Nur durch Gewohnheiten, Sicherheiten und Bedürfnisbefriedigung, aber sicher hier und da auch durch Konditionierungen, lässt es sich variieren. Der Säugling entwickelt daraufhin Erwartungshaltungen, die sein Verhalten dann mit beeinflussen. Die Bindungstheoretiker sprechen von einem "inneren Arbeitsmodell". Aber das Temperament wird wie gesagt dadurch eher wenig beeinflusst. Es ist ziemlich konstant und nimmt Einfluss auf den Charakter. Mit leichtem Fremdeln geht man nicht viel anders um als mit starkem, nur dass man etwas gelassener sein kann. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.09.2014



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