Frage: Arztbesuch, Blutabnahme

Shr geehrter Hr Dr. Posth, mein Sohn (16 Mo.) ist sehr sensibel. Bei Arztbesuchen weint er sobald die Ärztin nah an ihn herankommt. Sie ist ganz lieb aber das ändert nicht viel. Beruhigt sich aber dann auch wieder sehr gut. Nun hat er einen Eisenmangel noch ungeklärter Ursache und es muss nun mehrmals Blut abgenommen werden. Beim ersten Mal im Krankenhaus schickten mich die Ärzte raus (Begründung: Dann verbindet er das "schlimme" Blut abnehmen nicht mit mir) Beim nächsten Mal bei KiÄ auch so gehandhabt. Er schreit ganz fürchterlich und wehrt sich heftig. Wir kommen nicht drumrum. Soll ich lieber bei ihm bleiben, aber nicht mit festhalten, oder doch lieber draußen bleiben. Es tut mir im Herzen leid ihn so leiden und schreien zu sehen. Danke für Ihr tolles Forum und herzliche Grüße, apfelblüte

Mitglied inaktiv - 06.09.2010, 08:45



Antwort auf: Arztbesuch, Blutabnahme

Hallo, diese vordergründige Behauptung, das Kind verbinde dann die Blutabnahme mit der Mutter lässt sich nicht halten. Sie dient wohl mehr dem Bedürfnis des Arztes/ der Ärztin, das Blut lieber allein abnehmen zu können. Die Abnahme könnte ja misslingen. Aber das ist alles andere als ein ärztliches Versagen. Die Blutabnahme bei einem Kind ist viel schwieriger als bei einem Erwachsenen, nicht zuletzt weil das Kind weint oder sich wehrt. Nur: das Kind braucht die Mutter oder den Vater zu seiner Beruhigung und zu seinem Trost. Beide müssen allerdings ausreichend nervenstark sein und müssen den Arzt in seinem Tun sinnvoll unterstützen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 08.09.2010



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