Wir habens geschafft. Wir sind wieder zuhause. Am Freitag war die OP. Das war echt schlimm. Sie war morgens schon weinerlich. Dann verschob sich der Beginn nach hinten. Im Aufwachraum wachte sie auch weinend auf, wollte nicht essen oder trinken. Das wollten die Schwestern dort aber sehen, als Zeichen, dass wieder alles geht. Wir durften dann zum Glück trotzdem aufs Zimmer. Bisschen Buch geguckt, bisschen Keks geknabbert, dann schlief sie nochmal. Aber als sie dann wieder wach wurde ging's los. "aua", sie sah ihre verbundenen Hände und alles sollte ab. Sie weinte ganz viel. Die Schwester hat ihr Schmerzmittel gegeben, aber erst das dritte schlug an. Dazwischen immer ne Stunde warten, ob's wirkt. Sie tat mir soooo leid. Die Schwestern meinte aber, das sei gar nicht so ungewöhnlich. Der nächste Schritt wäre gewesen, den Anästhesisten zu holen. Aber nach dem dritten ging's dann und sie konnte auch schlafen. Am Samstag ging's ihr schon deutlich besser. Den Zugang zu ziehen, war nochmal dramatisch. Aber ansonsten hatte sie wieder Appetit und lief übern Flur. Auch die nächsten Tagen haben wir gut gemeistert. Da waren ja viele Kinder, auch in ihrem Alter und wir durften zweimal täglich je ne halbe Stunde an die Luft. Montag Nacht hat sie gespuckt. Aber keiner weiß so wirklich warum. Für die Entlassung spielte das keine Rolle. Die Hand sah gut aus, also durften wir gestern nach Hause fahren. Jetzt trägt sie 4 Wochen ne Gipsschiene. Die hat sie ganz gut akzeptiert. Das aktuelle Röntgenbild hat auch gezeigt, dass die OP richtig war, der äußere angehängte Daumen hat so langsam den großen mitgezogen, so dass der untere Knochen in die falsche Richtung wuchs. In zwei Jahren Verlaufskontrolle, ob jetzt alles richtig wächst.
von MamaBea am 01.11.2017, 10:15