Guten Morgen ihr Lieben,
Mein Baby (4 Wochen & erstes Kind) möchte jede zwei Stunden an die Brust. Er benutzt die nicht nur zum trinken sondern auch zum nuckeln & einschlafen und das kann bis zu 2 std dauern dass er da dran ist & ich weder zum Haushalt komme noch zum Schlafen richtig nachts. Mir fehlt einfach Die Energie zurzeit. Ist es bei euch auch So, dass eure babys so oft gestillt werden wollen?
Er schläft auch nur an der Brust ein. Könnte ihn niemals ablegen und dass er neben mir gekuschelt einschläft oder so. Schnuller vermeidet er & würgt ihn raus.
Es ist zwar schön zu stillen wegen der Beziehung aber irgendwie auch anstrengend. Ändern sich die stillabstände irgendwann?
Liebe Grüße
von
Mlou
am 28.08.2021, 07:08
Hey,
bei uns ist genau das gleiche, war bei meinem großen auch so. Tagsüber schläft der kleine nur auf den Arm, wenn er wach ist, ist fast immer am Trinken. Nachts lässt er sich ablegen, und kommt alle 2-3 Stunden zum Stillen. Wobei bei meinem großen auch nachts nicht der Fall war, damals waren nachts die Abstände noch kürzer. Es wird besser, auf jeden Fall 
Abeeer es gibt immer wieder Phasen, Entwicklungsspünge, Wachstumsschübe, Zähne etc. wann es wieder vorkommen kann, dass die Kinder anhänglicher werden und mehr Mama Zeit bzw Stillen brauchen. Kennst du das Buch bzw. Das App Oje ich wachse, da sind die Entwicklungsspünge beschrieben und man kann sehen wann diese genau sind. Zwischen Woche 41/2 und 51/2 ist der erste große Wahrnehmungsveränderung Sprung. Vllt macht dein Baby jetzt genau den durch und braucht dich intensiver.
Halte durch, bald ist es vorbei und ich fand es damals bei dem großen immer wie einen Software Upgrade, man konnte direkt erkennen, das sich bei dem Kind was verändert hat.
Genieß die Kuschelzeit und wenn es zu viel wird tauscht euch mit dem Papa wenn er schläft, den ist es egal auf welchem Bauch sie schlafen, Hauptsache Wärme und Körpernähe.
Liebe Grüße
Tanja
von
TanchetoHello
am 28.08.2021, 07:45
Das könnte mein Post sein.
Ich war gestern so extrem verzweifelt, dass zu 100000% feststand, dass ich abstille und auf Flaschw umsteige. Meine Kleine trinkt min. 1 Stunde, kann nur an der Brust einschlafen. Und nuckelt am Ende nur noch. (10 Min von 1 Std)
Ich hatte wirklich extreme Bedenken, dass meine MuMi nicht reicht. Hatte sogar schon Pre-Nahrung besorgt. Gestern kam aber unerwartet meine Hebamme zu Besuch und ich habe mich wortwörtlich bei ihr ausgeheult und ihr erzählt wie verzweifelt, frustriert und deprimiert ich bin.
Sie hat mir Mut gemacht und erzählt, dass nicht nur ich diese „schwere“ Phase durchmache. Das wird sich in den ersten 3 Monaten nicht ändern, danach wird es besser. Sie war realistisch und hat mir halt die Wahrheit erzählt.
Gestern hat sie mir noch gezeigt wie ich meine Kleine mit Stillkissen anlegen soll. Ja, sie braucht immer noch 1 Std. Aber immerhin kann ich jetzt nebenbei essen, trinken oder Formulare ausfüllen (beide Hände frei)
Nachts hat sie sogar nur 1x 10 Minuten und drei Stunden später 1x 30 Minuten getrunken und sie ist mir jeweils auf dem Stillkissen eingeschlafen. Noch nie hat sie nachts nur 30 Min gebraucht- geschweige denn 10. Das ist ein riesiger Erfolg!!
Ich gebe dem Stillen jetzt noch eine allerletzte Chance und hoffe, dass es nur besser wird..
von
dea23
am 28.08.2021, 11:31
Hört sich super bei dir an :) hoffentlich bleibt es so. Ich hoffe einfach dass die stillabstände bald größer werden und wir mehr Zeit und Energie dann haben.
Habe mir deinen Post Grad durchgelesen und könnte auch von mir sein
auch das mit der schwiegermama die mich nervt nur aus anderen Gründen bei mir..
Wir schaffen das schon 
Stillkissen sind super..benutze ich auch.
von
Mlou
am 28.08.2021, 12:16
@ dea: das freut mich sehr für dich 
ich drücke die Daumen!! Kam nicht dazu auf deinen Post zu antworten und freue mich jetzt, dass es dir etwas besser geht!
von
Mira90
am 28.08.2021, 16:18
Ach freue mich, dass du gestern mehr Erfolg hattest, der Beweis, dass die Hebammen tatsächlich super wichtig sind und gestern konnte dir jeder von uns alles erzählen, der persönliche Kontakt ist einfach anders. Ich finde es schön, dass du dem Stillen noch eine Chance gibst, aber wichtig ist dass du es aus eigener Überzeugung machst. Ich wünsche dir schöne Kuschelmomente. Mit meinem großen haben wir es damals geschafft im Tragetuch zu stillen, das war noch besser, absolute Bewegungsfreiheit, vllt wäre das auch noch was für euch.
Liebe Grüße 
von
TanchetoHello
am 28.08.2021, 16:22
Hallo aus dem September Bus…
Keine Panik. Das ist alles völlig und ganz normal. Mein erstes Kind war auch so.
Und mir hat das wahnsinnig zugesetzt. Der Schlafmangel. Das ständige verfügbar sein müssen zum stillen. Das ewige stillen (abends teilweise immer 2h lang, mindestens). Clustern jeden Abend usw.
Ich war damals nicht darauf vorbereitet. Scheinst du gerade auch nicht zu sein (das ist kein Vorwurf. Ich finde es eher schade, dass darüber im Vorfeld so wenig informiert wird).
Es würde vielen Mamis leichter besser gehen, wenn sie wüssten, dass das alles komplett normal ist.
Dein Baby kommt aus deinem Bauch. In diese Welt. Da fehlt plötzlich Wärme. Begrenzung. Alles ist groß. Hell. Lauter. In den kleinen ist da ganz arg viel los. Und stillen ist eben mehr als Nahrungsaufnahme. Es ist zur Ruhe kommen. Beruhigen. Sicher fühlen.
Die ersten Wochen und Monate sind anstrengend. Absolut. Da gibts nichts zu diskutieren. Aber: es hört auf. Nach 2-3 Monaten sieht die Welt ganz anders aus. Wirklich.
Ich kann dir nur den Rat geben: halte durch. Entspann dich. Mach dir die Zeit so angenehm wie möglich.
Es geht vorbei. Schneller als du merken wirst.
Aber: Bedürfnis orientiert bedeutet auch, dass die Bedürfnisse von allen Beteiligten berücksichtigt werden. Wenn es für dich gar nicht geht und du unter den Umständen zu sehr leidest, dann quäl dich nicht. Dann bist du genauso wichtig wie dein Kind und deine Bedürfnisse genauso ernst zu nehmen.
Alles gute!
von
Kandee
am 28.08.2021, 12:51
Tatsächlich wusste ich das wirklich nicht . Wurde darüber nicht richtig informiert. Aber ich halte durch:) sind ja nur noch 2 Monate. Ein Monat hab ich schon mal geschafft.
von
Mlou
am 28.08.2021, 12:54
Ich hätte eventuell einen Tipp wegen Schnuller. Mein kleiner ist zwar relativ pflegeleicht und lässt sich auch gut ablegen, am Anfang hat er aber auch die ganze Zeit an der Brust genuckelt und keinen Schnuller genommen. Ich habe dann den Tipp bekommen, es mit einem Schnuller von Philips Avent zu probieren, da diese der Brustwarze sehr ähnlich sind. Den hat er sofort genommen und wir sparen uns die lange Nuckelei an der Brust. Wenn ich merke, dass er nur noch nuckelt bekommt er den Schnuller und ist zufrieden.
von
Fine90
am 28.08.2021, 14:30
Hallo,
mir wurde im Krankenhaus gesagt, dass das Nuckeln vom Kind für das Brustgewebe nicht gut sei. Deswegen wenn ich merke, dass meine Kleine nicht mehr trinkt, versuche ich sie zu wecken. Wenn es nicht klappt, höre ich auf zu stillen. Dann kriegt sie das Essen einfach später.
Was die Dauer angeht, hat mir meine Hebamme gesagt, dass ich pro Brust nur 15-20 Min. stillen darf. Alles andere wäre ungesund für mich selbst. Regelmäßigkeit: Alle 2-3 Stunden. Ab und zu darf das Kind auch zwischendurch ein „Apfel“ kriegen, wenn es notwendig ist.
Ich habe noch mit Pumpen angefangen, damit die Brust gut stimuliert wird und mehr Milch für die Kleine raus kommt, wenn ich sie für diese kurze Zeit andocke.
Ich hoffe, dass ich dir mit meiner Erfahrung helfen konnte. Sonst sprich das ruhig bei deiner Hebi oder deinem FA an.
LG
ElenaLena
von
ElenaLena
am 29.08.2021, 20:19
. Das stillen hat bei meinem 1. Kind einfach besser geklappt. Ich hatte schon 2 Mal Milchstau stand kurz vor einer Brustentzündung, jetzt machen meine Brustwarzen nicht mehr mit. Ich habe mir schon aus Verzweiflung einen Countdown im Handy gestellt, wann die 12 Wochen um sind.
Wir halten durch, es ist alles nur eine Phase