Spielzeug - was "braucht" das Baby wirklich

Immer mit der Ruhe! 1. Das wichtigste, dass du deinen Kind schenken kannst ist ZEIT. Denk mal an deine liebe Verwandtschaft. Wer ist dir am liebsten, hat dir am meisten gegeben? Die, die mit dir Zeit verbracht haben oder die, mit den teuren Geschenken? Woran erinnerst du dich eher? 2. Kinder bewerten noch nicht nach Geldwert sondern nach Spaßfaktor. Da kommt z.B. ein Sack Kastanien besser an als Duplosteine, die vll noch überfordern. Oder 3-4 altersgerechte Stifte und ein eigener Kritzelblock statt einer Maltafel, die man vorsichtig benutzen muss, damit sie ganz bleibt. 3. Weniger ist mehr. Ein gut überlegtes Geschenk, mit man gleich spielen kann ist schöner, als viele, die letztlich das Auspacken zu lange und zu aufregend gestalten. Das gibt am Ende nur Frust. Das gleiche gilt bei der Spielzeugauswahl. Ist es zu viel, kommen viele mit der Entscheidung nicht klar. 4. Keine Angst, dass euer Kind etwas verpasst. Freunde/ Kita und co haben defintiv anderes Spielzeug, dass dort auch viel interessanter ist als das eigene. So kommt euer Kind auch in den Genuss des Spielzeugs, dass es nicht hat. Es fehlt ihm also nicht die Erfahrung. Und ihr müsst das tolle fremde auch nicht kaufen, denn wie oft verliert etwas den Reiz, wenn man es selber hat? Meine Kinder (5 Jahre und 6 Monate) haben VIEL Spielzeug, da einzige Enkel, viele Schenker, viel geerbt. Und doch spielen sie am liebsten mit unseren Kram: Couch zum turnen (ist dafür gut geeignet), Küchengeräte (Löffel, Töpfe, Dosen, Deckel), Kartons, Papprollen oder Stöcke, Steine, Kastanien, Nüsse. Ich darf nichts wegwerfen! Der große freut sich noch über gute Kleidung in seiner Lieblingsfarbe, der kleine über die Verpackung. Wir Eltern halten uns aus obigen Gründen mit dem schenken zurück (leider) und doch sammelt sich unglaublich viel an.

Ich finde, was Du schreibst klingt gut durchdacht. Du solltest kein schlechtes Gewissen haben. Ich habe für Mini bisher noch gar kein Spielzeug gekauft. Wir haben genug zur Geburt geschenkt bekommen und ich habe auch noch Schätze aus meiner eigenen Kindheit. Ich habe schon vor Jahren angefangen mein Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen und quasi einen Shoppingentzug gemacht. Ich denke, wir machen unseren Kindern das größte Geschenk, wenn wir die Ressourcen unseres Planeten schonen und ihnen beibringen, das zu achten und zu nutzen, was vorhanden ist. Viele Grüße von der Pflaume

Ich finde es auch viel wichtiger ein gesundes Konsumverhalten vorzuleben, als dem Kind alles zu kaufen. Das was ihr/Verwandtschaft schenken werdet klingt echt toll und ist wirklich absolut ausreichend! Die Zeit wenn das Kind selbst den Wunschzettel schreibt kommt noch früh genug und dann kann die Liste auch schon mal recht lang werden Bei uns ist es so, dass die kleine sehr viele Sachen von der großen übernommen hat. Der Motorikwürfel ist jetzt schon eine Weile hier der Renner. Trotzdem wollte ich ein eigenes Geschenk für die kleine. Deswegen gibts bei uns ein Activity Board. Bin eben erst damit fertig geworden. Und von ihren Großeltern väterlicherseits gibts so ne Schaumstofftreppe mit nem Podest (Softbausteine heißen die glaub ich). Das wird dann evtl am Geburtstag noch aufgestockt. Kann mir sehr gut vorstellen, dass auch die große damit viel Spaß haben wird und die beiden zusammen „bauen“.

Kann mich nur anschließen... man braucht wirklich nicht viel! Wir kaufen sonst auch gebraucht oder improvisieren. Die Große liebte ihren Lernturm (haben nach Ikea-Hack gebaut) ein selbst gebautes Kartonhaus, verschiedene Verpackungen (Cremedosen, Pringelsdose, Schachteln zum Ausräumen, Eierkartons... ) und unser Kastanienbad (in einem Plantschbecken). Die Zeit mit den großen (teuren) Wünschen kommt jedenfalls noch

Kinder spielen kreativer und länger mit weniger Spielzeug.

Kinder spielen kreativer und länger mit weniger Spielzeug.

Hallo. Kommt auch darauf an, wie weit dein kleiner jetzt schon ist... Den Motorikwürfel kann ich auf jeden Fall empfehlen. Zumal er auch als Stauraum zu gebrauchen ist. Meine hat grad angefangen zu krabbeln und mag den Entchenball. Dann ist abreißen und bei ihr sogar schon aufbauen grad voll im Trend. Dazu kann ich wärmstens die Papp-Stapel-Boxen empfehlen. Sind robust und leicht zu greifen. Meine Große hat damals welche von Jacko-o geschenkt bekommen. Die haben wir jetzt noch. Die große (3) spielt jetzt noch damit. Ihre Schleich Tiere bekommen damit einen Stall zB... Dann hab ich noch so einfache Holzbauklötze. Die machen sich auch toll um Türme aufzubauen, einzureißen oder einfach nur drauf rum zu kauen :) Schleich Tiere hat die große auch. Reicht aber auch, wenn du nächstes Jahr damit anfängst.. Vielleicht sind die Tut Tut Flitzer noch was für euch? Wenn euch Spielzeug mit Geräusch nicht stört.. Musikinstrumente sind noch zu früh. Gut, wir haben so ein Tamporin von v-tech. An meinem Motorikwürfel ist ein Xylophon dran. Das mögen auch beide. Ist aber auch viel Krach... Ansonsten kann man sicher schon mal nach so Holzpuzzeln gucken. So ganz simple. Wo man eine Form in die entsprechende Vertiefung legt. Reicht aber auch noch zum 1. Geburtstag. Bei manchen Motorikwürfeln gibt es auch noch die Seite, wo man Kreis,Dreieck,Viereck ect ins entsprechende noch stecken muss. Das find ich auch sehr sinnvoll. Gibt's auch als Eimer, oder so.. Bobby Car ist auch noch zu früh. Wobei es aber auch solche gibt, wo man hinten so nen Griff aufsetzen kann. Damit kann man das Bobby Car schieben. Das mögen die kleinen gern, wenn sie grade erst anfangen zu laufen.. und ich kann dir nur die Schuh-Schoner dazu empfehlen! Bobby Cars sind echte Schuhkiller! Wenn ihr viel draußen sein wollt, dann kann ich nen kleinen Handwagen sehr empfehlen, weil man darin alles so schön sammeln kann. Nachzietiere find ich übrigens auch nicht sooo toll. Da die kleinen sich beim Laufen ständig umdrehen und dann nicht mehr gucken, wo sie hinlaufen.. Besser sind da diese Schiebetiere am Stock. Die sind vor dem Kind..

Ich finde das sind doch schon einige tolle Geschenke und das war doch bestimmt auch nicht billig? Nr. 4 bekommt hier tatsächlich auch nicht wirklich was. Wir haben soviel Spielzeug von den großen über. Ich bin sehr überzeugt von Grimm Spielzeug und Montessori Spielzeug (was man auch super selbst machen kann). Weniger ist mehr! Meine kleine liebt alles was knistert und scheppert wie z.b. die breideckel in einer Schale. Bei Kind Nr. 1 gab es hier auch wenig Spielzeug aber mit den Jahren kommt einiges zusammen. Was bei allen Kindern gut ankommt ist Duplo, Schleich und Bücher. Unsere Kleine ist 8 Monate und spielt am liebsten mit Duplo und den Matchbox-Autos das Babyspielzeug interessiert sie nicht mehr. Sie ist auch am liebsten im Kinderzimmer von ihren Geschwistern und spielt dort mit Autos. Zum ersten Geburtstag holen wir wieder die k Holzküche vom Dachboden.

Ich war jetzt lange nicht mehr in diesem Forum, denn ich habe ein neues Hobby: Nachhaltigkeit. Klimaschutz. Das hat mich ganz schön gefesselt nachdem ich mich sehr intensiv angefangen habe mit diesem Thema zu beschäftigen. Umso schöner finde ich, wenn ich hier lese, wie viele doch diese Welt hinterfragen und über das Thema Konsum nachdenken. Ja wir leben im Überkonsum, und jedes 109te Kuscheltier, das zwar gut gemeint ist, killt in mir einen Nerv. Weniger ist mehr. Ich bin mit nur sehr wenig Spielzeug aufgewachsen, war viel draußen. Wir haben in meiner Kindheit selbst Spiele uns ausgedacht, mit Steinen, Seil springen, Hüpfen. Und das ist für mich der richtige Weg und nicht die 1000 Spielzeuge, die zwar sehr attraktiv sind, aber dennoch nicht nötig um alles wichtige für das Leben zu lernen.