Hallo ihr Lieben, bei uns gibt es ein kleines Oster-Wunder: die Werte vom Kleinen haben sich erstmal stabilisiert - und wie so oft in den letzten Wochen stehen die Ärzte vor einem Rätsel, warum - haben sich vorläufig die Kinderärzte gegen eine Beendigung der Schwangerschaft ausgesprochen. Wir haben jetzt alle 2 Tage Kontrolle mit Doppler und CTG, bei Überschreitung des festgelegten Grenzwertes wird geholt. Das Zittern geht also weiter, jetzt im Zwei-Tages-Rhythmus. Das Ganze ist fürchterlich nervenaufreibend, gestern war ich so fertig, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu weinen und mir das erste Mal in meinem Leben Beruhigungsmittel gegeben werden mussten. Ich versuche stark zu sein, es fällt mir allerdings immer schwerer. Stolz bin ich auf meinen Großen, der ja eigentlich noch selbst klein ist (3 Jahre alt ), aber immer fragt, wie es seinem Bruder in meinem Bauch geht und ob die Ärzte ihm auch helfen können. Wir erzählen ihm natürlich nicht alles, er weiß nur, dass der Kleine immer wieder überwacht werden muss. Aber er hat ein gutes Gespür für Stimmungen und merkt so viel mehr, als man erwartet. Ich wünsche mir, dass er sich das beibehält und hoffe, dass der Kleine seinen tollen großen Bruder bald, aber nicht zu bald kennen lernen darf. Von den Kinderärzten erwünschtes Ziel: 34+0 - das werden anstrengende 2 Wochen, wenn wir bis dahin überhaupt kommen, weil keiner eine Prognose wagt, wie schnell die Anämie fortschreiten wird. Hoffentlich hält das Oster-Wunder noch ein bisschen.
von 2fachJungs am 15.04.2017, 22:35
