Hallo :-)
Mein Sohn hatte es leider nicht so leicht hier anzukommen.
Mein Kind ist 9 tage alt. Wurde wegen Komplikationen mit einer Saugglocke geholt. Er war am Anfang sehr geschwächt und nahm auch direkt ab und schlief an der Brust immer ein. Das stillen klappte anfangs nicht so gut, mit zufütterung mittels Sonde etc.
Seit 5 Tagen habe ich sehr guten Milcheinschuss und das Stillen klappt Tag für Tag besser. Nachts möchte der kleine allerdings momentan nur gestillt werden, bzw nutzt die Brust als Beruhigungsmittel. Ich kann ihn nicht ablegen. Es ist schon ziemlich anstrengend aber wenn es ihn beruhigt bin ich zufrieden. Das Problem ist das ich das Gefühl habe das er nicht richtig zur Ruhe kommt.
Am Tage hat er vermehrt Wachphasen. Teilweise über 1std bis 1 1/2 std Wo er nur an die Decke/Wand guckt sich etwas bewegt und die Augen groß aufreißt. Er ist nicht unruhig währenddessen.
Dann möchte er wieder gestillt werden. Sonst schläft er immer beim stillen ein aber nun ist es so das er gefühlt totale Einschlafschwierigkeiten hat. Er streckt die Beine. Kopf in Nacken Schulter teilweise angezogen. Lässt sich schwer beruhigen guckt mit großen Augen. Ich kann sein Verhalten schwer bis gar nicht deuten. Für mich wirkt er mit den großen Augen Reizüberflutet. Wobei wir heute z.b einen super entspannten Tag im Bett hatten. Er hat denke ich keine Bauchschmerzen, dann würde er die Beine ja glaube ich anziehen?! Stuhlgang hatte er Donnerstag zu letzt. Wenn er trinkt dann macht er auch Pausen und start mit großen weit aufgerissenen Augen einfach alles an. Vorhin hat er sich zum ersten mal an der Brust verschluckt. Wie gehe ich da am besten vor?
Wenn er schläft dann nicht wirklich lang, so eine std am Tag. Sonst hat er immer mind 2 std geschlafen. Teilweise musste ich ihn zum trinken wecken.
Nächste Woche habe ich mir schon ein Termin beim Chiropraktiker geholt um eventuelle Blockaden auszuschließen die entstanden sein könnten.
Was könnte es sein? Und wie kann ich ihm helfen? Ist es normal so jung schon so viel wach zu sein und so kurz zu schlafen?
Lieben Gruß und danke im voraus:)
von
Jilliank
am 13.06.2021, 18:12
Antwort auf:
Wachphasen und Einschlafschwierigkeiten
Liebe Jilliank,
meine erste Frage wäre: hast du eine Hebamme die zu euch nach Hause kommen? Sie kann natürlich am besten eure Situation einschätzen.
Dein Sohn hat natürlich eine schwere Geburt hinter sich. Daher wäre auch meine Idee gewesen, dass ihr zu einem Kinder Orthopäden geht. Achte bitte darauf, dass Der Orthopäde oder Chiropraktiker auf das Kinder in seinen Händen hat und darauf auch spezialisiert ist.
Dein Sohn muss erst einmal ankommen. Seine Geburt, die ersten paar Tage danach und nun zu Hause, ist sehr viel Umstellung. Auch das Trinken an der Brust, wird ihm vielleicht etwas mehr anstrengen, da er natürlich die Unterstützung mit der Sonde gewohnt war.
Lasst euch beiden wirklich sehr viel Zeit um alles in Ruhe zu machen und bitte auch keine Unternehmungen und möglichst auch erst einmal keinen Besuch.
Das hört sich sehr streng an, aber dein Sohn benötigt nun einen langsamen Start zu Hause. Nach Geburt war es ihm leider nicht vergönnt, von daher benötigt er dies jetzt.
Sein Verhalten wie du es schilderst, hätte ich wie gesagt auch zu einem Orthopäden geraten.
Stillende Kinder müssen auch nicht jeden Tag Stuhlgang haben. Natürlich muss man immer schauen, quält die Kinder etwas und kommen Sie damit zurecht wenn sie ein paar Tage keinen Stuhlgang haben. Du kannst ihm eine Bauchmassage mit Fenchel Kümmel Öl machen, nach jedem Essen ein Kirschkernkissen auf dem Bauch, ihn zwischendurch mal in Bauchlage legen, damit die Luft besser entweichen kann und du kannst natürlich auch mit seinen Beinenein wenig auf der Wickelkommode oder auf dem Boden Fahrradfahren.
Hat dein Kind vielleicht im Krankenhaus auf einer Wärmematratze geschlafen? Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dein Sohn etwas mehr Wärme benötigt. Auch wenn es ganz draußen warm ist, kommt dein Sohn aus neun Monate Urlaub mit 37°. Der Körper der Kinder kann anfangs nicht so gut die Körpertemperatur halten und es tritt immer wieder das Phänomen auf: die Kinder sind satt und schlafen auf dem Arm, kommen in Jilliank ihr kaltes Bettchen und sind ein bis anderthalb Stunden später Wieder wach und die Eltern wissen nicht warum. Aus diesem Grunde würde ich dir raten das Bettchen vor zu wärmen. Du legst eine Wärmflasche in seinem Bett oder seinen Schlafsack Wieder wach und die Eltern wissen nicht warum. Aus diesem Grunde würde ich dir raten das Bettchen vor zu wärmen. Du legst eine Wärmflasche in seinem Bett oder seinen Schlafsack, nimmst es natürlich dann wieder heraus wenn dein Sohn ins Bett geht.
Die Kinder schlafen mit diesem Tag sehr gut sie kommen also von einem warmen Arm in ein warmes Bett.
Du kannst auch deinem Sohn ein getragenes Schlafanzugoberteil als Spann Bettlaken um seine Matratze legen. Dann kann er nicht welchen. Die Kinder sind in diesem Alter noch maximal Sinnesgesteuert und ihnen fällt die kleinste Veränderung auf.
Natürlich solltest du auch gerade bei dem Wetter reichlich trinken und auch das Essen nicht vergessen. Bei den meisten Kindern kann man tatsächlich beobachten, dass auch sie über den Tag verteilt nicht sehr viel Hunger haben, wie wir Erwachsenen auch und eher abends, wenn es etwas dunkler wird, dass es dann etwas einfacher für euch ist.
Bei diesen Temperaturen, kann es auch sein, dass dein Sohn zwischendurch kurz an derwas trinken möchte und spielt sofort weiter.
Du kannst auch einfach mal Muttermilch ausstreichen und dir deine Muttermilch anschauen. Sie sollte aussehen wie normale Milch und nicht wie Milch mit Wasser verdünnt.
Schau einfach mal auf deine Ernährung, dass du auch nichts ist, was du selbst nicht verträgst.
Ich hoffe sehr, dass das vor wärmen des Bettes und ein Kirschkernkissen nach jeder still Mahlzeit dir etwas längere Erholungsphasen gibt!
Melde dich gerne, wenn du weitere Fragen hast!
Alles liebe Steffi Rex
von
Stephanie Rex
am 14.06.2021
