Lieber Herr Prof.Hackelöer,
ich habe zwei Fragen, ich bin nach 2 Kindern und 2 Windmolen wieder in der 8.Woche. Habe aber diesmal seit Beginn immerwieder rotbraune Schmierblutungen, keiner weiss, woher. Das Kind ist auf den Tag genau regelrecht entwickelt, ich leide zusätzlich unter Hyperemesis.
- ich habe nach den zwei Windmolen grosse Angst, dass die Schmierblutungen auf einen Chromomomendefekt hinweisen könnten...könnte dies im Zusammenhang stehen?
- ich habe einen heterozygoten FV Status (sonst nichts, kein Lupusantikoagulanz, kein Antophospholipids., kein MTHFR), ich habe mal die Empfehlung bekommen, dass ich ab Herzaktion evtl. heparinisieren könnte, allerdings möchte mein Gyn wegen der Blutungen abwarten, bis diese weg sind. Jetzt habe ich gelesen, dass es gerade wegen des FV paradoxerweise auch zu Blutungen kommen kann. Haben Sie hier evtl. eine Empfehlung für mich? Danke und lieben Gruß!
von
saphia
am 24.04.2012, 08:14
Antwort auf:
vaginale Blutungen/Defekt?
Hallo saphia,
Ihre Ängste kann ich verstehen und niemand kann Ihnen zusichern,daß die Schwangerschaft gutgeht.Es gibt aber keinen zwingenden Grund zwischen der Blutung und Chromosomen-und anderen Fehlbildungen eine Beziehung herzustellen.Wahrscheinlicher sind hormonelle Gründe(Bildung des schwangerschaftserhaltenden Hormons) Ursache der Blutung.
Wichtig ist es ein gutes Ersttrimesterscreening von einem Spezialisten durchführen zu lassen,da hierbei viele Auffälligkeiten ausgeschlossen werden könnten.Heparin würde ich nach Blutungsende ca. aber der 13.Woche nehmen,evtl.auch erst ab 16.Woche.Des weiteren wäre ein Organscreening und die Doppleruntersuchung in der 21.Woche von großer Bedeutung.Ist das alles okay.Ist das alles okay geht optimistisch weiter zur Geburt.
Alles gute
Prof.Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 25.04.2012
Antwort auf:
vaginale Blutungen/Defekt?
Lieber Herr Prof.Hackelöer,
vielen Dank für Ihre Antwort, ich habe noch eine kurze Rückfrage dazu. Würden Sie mir also wegen der Blutungen empfehlen, das Progesteron bestimmen zu lassen oder bringt eine Utrogestangabe da ohnehin nicht viel...ich dachte nämlich immer, wenn ich unter Hyperemesis leide, müssen die Hormonspiegel eher hoch sein...?
Danke und lieben Gruss!!
von
saphia
am 26.04.2012, 10:00