Sehr geehrter Prof. Dr. Hackelöer, nachdem meine Frauenärztin eine zystische Struktur im Bauch meiner Kleinen entdeckt hatte (ihr Verdacht war Ovarialzyste; die zystische Struktur war im US 2 Wochen vorher noch nicht vorhanden), waren wir gestern bei bei einem DEGUM 2 Mediziner zur Feindiagnostik . Dieser meinte zunächst, dass es sich um eine Megazystis handele, allerdings bisher ohne gestaute Niere und bei normaler Fruchtwassermenge. Dies seie auf kleine Verschlüsse der Harnleiter zurückzuführen. Nachdem meine Kleine sich während des US anders gelegt hatte, meinte er dann aber, es sei wahrscheinlich doch eine von der Blase getrennte Zyste, also Ovarialzyste; eine Megazystis seie aber nicht auszuschließen; Kontrolle in 3 Wochen. Da die Nieren nicht gestaut sind, wäre er aber so oder so entspannt. Nun meine Fragen (nachdem ich mich leider in das Thema Megazystis eingelesen habe): - hätte man eine Megazystis nicht schon viel früher erkannt? - Ist eine Megazystis nicht sehr unwahrscheinlich aufgrund normaler Fruchtwassermenge, unauffälligem Harmony und unauffälliger Feindiagnostik? - im Falle einer Megazystis wird bei Mädchen eigentlich nur ein Zusammenhang mit sonstigen Behinderungen angeführt, die Möglichkeiten der Harnwegsverschlüsse würde nur Jungen betreffen. Wir haben allerdings einen unauffälligen Harmonytest und in der Feindiagnostik sind sämtliche Befunde (Kopf, Hirn, Wirbelsäule , Fruchtwassermenge etc.) unauffällig. Kann ein "simpler" Verschluss der Harnwege doch möglich sein? Ich mache mir große Sorgen, was eine Megazystis für meine Kleine bedeuten kann, leider habe ich im Internet nur Fälle gefunden, in denen dies bereits in der 11-18 Woche festgestellt und mit bereits erfolgter Nierenschädigung geschildert wurde. Ich versuche nun irgendwie die Möglichkeit Megazystis auszuschließen, da dies wohl sehr viel gravierendere Auswirkungen hätte als die Ovarialzyste (z.B. auch begleitende Behinderungen). Vielen Dank für Ihr Bemühen und viele Grüße.
von Kleinstadtmama am 06.11.2018, 11:39