Frage: Häufige Doppleruntersuchungen schädlich?

Sehr geehrter Herr Prof. Hackelöer, bei meinem Baby wurden bereits seit der 12. SSW 2 ausführliche Doppler-Untersuchungen gemacht im Rahmen des Ersttrimester-Screenings. Nachdem ich vor kurzem nun nach einer Doppleruntersuchung den Befund ARSA seitens eines Pränatalmediziners erhalten habe, habe ich (auch auf den Rat des ersten, gerne eine zweite Meinung einholen zu dürfen) einen zweiten Pränatalmediziner besucht, der ebenfalls eine ausführliche Untersuchung mit Doppler (auch Farbdoppler) vorgenommen hat, zwei Tage später. => Somit habe ich in der letzten Woche insgesamt 3 wirklich ausführliche Doppler-Ultraschall-Untersuchungen durchführen lassen. Jeweils dauerten sie ca. 30-35 Minuten, die letzte sogar ca. 40 Minuten. Hinzu kommen eben auch noch die früheren. Zusammengefasst insgesamt: 1 Mal in der 12. SSW (beim Gynäkologen mit Zusatzzertifikat) 1 Mal in der 16. SSW (beim Gynäkologen mit Zusatzzertifikat) 1 Mal in der 20. SSW (beim Gynäkologen mit Zusatzzertifikat), 2 Mal in der 21. SSW (2 aufeinanderfolgende Tage, jeweils bei Pränatalmedizinern => d.h. 3 Mal in neun Tagen). Nun habe ich an einigen Stellen gelesen, dass häufige Doppler-Untersuchungen gar nicht gesund, sogar schädlich seien, weil sich dadurch das Gewebe erwärmen, Zellteilungs-Anomalien und Wachstumsstörungen ergeben könnten. Es waren jeweils auch Farbdoppler dabei. Wie beurteilen Sie dieses Risiko in meinem Fall? Vielen Dank für Ihre Auskunft.

von stern1011 am 21.06.2011, 08:44



Antwort auf: Häufige Doppleruntersuchungen schädlich?

Hallo Stern1011, Sie brauchen keine Angst eines schädlichen Einflusses der Doppler-Untersuchungen auf Ihr Kind haben.Rein theoretisch können über lang anhaltenden(über Stunden oder Tage) Dopplerultraschall an ein und der gleichen Stelle Gewebsreaktionen enstehen.Es ist aber bisher nicht bewiesen,daß dies Reaktionen auch in die Tiefe gehen können und das Kind erreichen.Die Praxis spricht dagegen.Seit vielen Jahren wird Dopplerultraschall auch häufig bei Schwangerschaften weltweit eingesetzt,ohne,daß ein einziger Fall eines Problemes berichtet wurde.Dennoch ist es wichtig,daß von Ihrem Arzt diese Untersuchung nur nach strenger Indikation und nicht routinemäßig eingesetzt wird und die Untersuchung in der Dauer nicht überlange erfolgt. Befürchtungen oder Angst brauchen Sie aber wirklich nicht zu haben. Alles Gute Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 21.06.2011



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